Guten Morgen meine Lieben,
heute starten wir gut gelaunt mit Morgan Stern in die neue Woche. Morgan hat sich ebenfalls meinen Fragen gestellt, lest selbst
Liebe Morgan Stern,
erst einmal vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst um heute ein bisschen über dich zu erzählen. Wenn du dich bitte kurz vorstellen würdest.
Sehr gerne. Ich bin Morgan Stern, 37 Jahre alt und komme aus dem letzten Zipfelchen von Bayern – einer Stadt namens Aschaffenburg. Mein „Fachgebiet“ sind sicherlich Thriller und insbesondere Psychothriller aber ich habe mich im Laufe der Jahre an nahezu allen Genres mal mehr, mal weniger erfolgreich probiert.
1. Wolltest du schon immer Autor/in werden, wenn ja wie hat sich dieser Wunsch bemerkbar gemacht?
Nun ja, sagen wir mal so, ich wollte schon immer schreiben und habe eben dies auch schon in der Grundschule leidenschaftlich gerne getan. Mein Kopf war voller Ideen und ich hatte das Bedürfnis, einiges davon in schriftlicher Form festzuhalten. Mittlerweile ist das Schreiben eine Herzensangelegenheit für mich geworden.
2. Wie lange hast du an deinem ersten Werk gearbeitet?
Am allerersten? Oh je, wo soll ich da anfangen? Für die erste längere Geschichte habe ich nur ein paar Wochen gebraucht, für meine erste Veröffentlichung alles in allem wirklich Jahre – wobei es da viele ungeplante Pausen und Hürden gab.
3. Beschreibe uns doch bitte, wie du dich gefühlt hast, als es fertig war.
Gut natürlich. Etwas zu Ende zu bringen, besonders wenn so viel Arbeit und Gefühl darin steckt, hat immer einen gewissen Zauber. Den Hauch Schwermut der beim Gedanken „und nun ist es wirklich vorbei?“ auftaucht, kann man ja gut mit einer möglichen Fortsetzung kompensieren. 😉
4. Wie schaffst du es, das Schreiben in deinen Alltag zu integrieren?
Rein theoretisch bin ich in der glücklichen Lage, wirklich Zeit zu haben. Allerdings gibt es da auch noch so viel Leben, das gelebt werden will, so viele Dinge die irgendwie dauernd erledigt werden müssen und eine Familie der ich bewusst viel Zeit schenke. Kurzum, manchmal kann ich gut, viel und konzentriert arbeiten und dann gibt es wieder Zeiten, in denen ich so gar nicht dazu komme. Eine Lösung dafür habe ich nicht.
5. Wo/unter welchen Bedingungen schreibst du am liebsten?
Ganz klar – Laptop, Kaffee und Meerblick.
6. Gibt es etwas/jemanden der dich inspiriert?
Nicht direkt. Menschen finde ich z.B. grundsätzlich sehr inspirierend, ich kann mich sehr lange in ein Cafe setzen und einfach beobachten.
7. Woher nimmst du die Ideen für deine Bücher?
Es ist meist eine wilde Mischung aus eigenen Erfahrungen, Ideen, Träumen, Musik, aus Beobachtungen. Ich habe keine klare Vorgehensweise, ich finde es viel spannender, wenn sich eine Idee entwickeln darf.
8. Wie reagiert dein Umfeld über deine Tätigkeit als Autor/in?
Sehr unterschiedlich. Von Bewunderung bis missbilligendem Kopfschütteln ist alles möglich. 😉
9. Schreiben und Familienleben unter einen Hut zu bringen, stelle ich mir schwierig vor. Wie schaffst du das, und wie geht deine Familie damit um?
Nun, wie „gut“ ich das schaffe, hatte ich weiter oben ja schon beschrieben. Mein kleinster Kreis, meine eigene Familie also, ist da wirklich eine große Hilfe. Während mein Mann mir bei der optischen Umsetzung zur Seite steht, setzt meine Tochter alles auf Promotion und erzählt allem und jedem, dass Mama Bücher schreibt. 😉
10. Wie gehst du mit Kritik um?
Ich bezweifele grundsätzlich, dass irgendjemand gut mit Kritik umgehen kann. Das liegt einfach nicht in der Natur des Menschen. Wir streben immer Perfektionismus an – leider. Für mich persönlich ist Kritik nicht gleich Kritik. Es gibt da kleine aber feine Unterschiede. Sagt mir jemand, dass ihn meine Story nicht anspricht, dass es nicht sein Genre ist oder der Inhalt beispielsweise eigene alte Wunden aufreißt, dann rate ich sofort dazu, mit dem Lesen aufzuhören. Ich will niemandem etwas aufzwingen, nichts läge mir ferner. Das ist auch keine Kritik für mich. Kritisiert jemand aber Schreibfehler beispielsweise, ist das auch einfach Fakt und ich bin dankbar darüber. Ist es allerdings so, dass ich eine schlechte Bewertung bekomme, weil sich der Leser eine Lovestory statt eines Psychothrillers gewünscht hat, dann stimmt mich das etwas ärgerlich. Das bewertet nicht mich und meine Arbeit sondern zeigt, dass der Klappentext vermutlich nicht gelesen oder verstanden wurde und auch der Hinweis „Psychothriller“ ignoriert werden kann.
11. Was darf beim Schreiben niemals fehlen?
Motivation, Ideen und Kaffee
12. Du bist alleine irgendwo im Wald unterwegs weil du einfach mal Ruhe vom Alltag brauchst, plötzlich kommt dir ein genialer Plot in den Sinn. Du hast jedoch weder Papier und Stift zur Hand und auch kein Handy dabei. Wie reagierst du?
Kopfkino Ich spiele die meisten Szenen ohnehin vor meinem geistigen Auge durch, das klappt im Wald und in der Natur generell sehr gut also wäre das für mich kein Beinbruch.
Vielen lieben Dank, dass du dich meinen Fragen gestellt hast.
Möchtest du zum Abschluss, deinen Lesern noch etwas mitteilen?
Vielen Dank für Eure Zeit und Aufmerksamkeit! 😉 Liebe Grüße, Eure Morgan