“ Der Stern der Elbe “ von Diana Seidel
Jetta Reckewisch ist dreizehn Jahre alt, als ihre Eltern nach Ende des Ersten Weltkriegs das Gasthaus „Zum Stern“ eröffnen. Anders als ihre drei Geschwister hat sie allerdings Aufregenderes im Sinn, als nach der Schule im „Stern“ mitzuhelfen. Mit sechzehn schneidet sie sich zum Entsetzen des Vaters die Haare kurz, schminkt sich und genießt mit engelsgleicher Unschuld die Verehrung vieler junger Männer. Bis sie sich eines Tages unsterblich verliebt und für eine Nacht alle guten Vorsätze über Bord wirft; am nächsten Morgen ist der schöne Unbekannte verschwunden, aber die Liebesnacht bleibt nicht ohne Folgen. Mit Anmut und Raffinesse nimmt Jetta jetzt ihr Leben in die Hand, während in Deutschland und der Welt die Ereignisse sich immer krisenhafter zuspitzen.
Die mit viel Humor erzählte Geschichte einer unerschrockenen jungen Frau, zugleich eine deutsche Familiensaga und ein zauberhafter Hamburg-Roman.
Meine Meinung:
Die Autorin nimmt uns mit in das Hamburg der 20iger Jahre. Eine unglaublich turbulente Familiengeschichte, die mich direkt in ihren Bann gezogen hat.
Auf den Inhalt gehe ich nicht näher ein, da der Klappentext das Buch genial widerspiegelt. Sehr anschaulich, gefühlvoll und zugleich humorvoll, erzählt uns Diana Seidel die Geschichte von Jetta Reckewisch. Der Start in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Der lockere Schreibstil und die Handlung haben mich von Anfang gefesselt und sehr gut unterhalten. Jetta ist eine sehr authentische und Lebendige Protagonistin deren Handlung ich vollkommen nachvollziehen konnte. Auch Parallelen zwischen Jetta früher und mir in dem alter konnte ich entdecken.
Humorvolle und spannende Lesestunden hat mir dieses Buch bereitet. Eine durchaus interessante Familiensaga vor der Kulisse Hamburgs die ich sehr gerne weiterempfehle.