Rezension: Maxim

Maxim

Gabriel P. Henry

MASOU Verlag

Inhalt:

„Sieben Tage sind vergangen, seitdem ich mir das Leben nahm. Sieben Tage, die schlimmer waren als alles, was ich mir zuvor hätte ausmalen können.”
Der vierzehnjährige Maxim wuchs in behüteten Verhältnissen einer liebevollen, kleinen Familie und mit vielen Freunden auf. Doch genau die Menschen, denen er am Herzen liegt, stürzt er in tiefste Trauer und verständnislose Wut.
An einem ruhigen Sonntag nimmt er sich das Leben, tot scheint er aber auch nicht zu sein. Maxim durchlebt in einem geisterhaften Zustand die Tage nach seinem Ableben und beginnt im Angesicht des Schmerzes, den er anderen antat, seine Tat zu hinterfragen. Warum musste er überhaupt diesen Schritt gehen?
Was bringt einen jungen Menschen dazu, jeglichen Mut und Hoffnung zu verlieren? Zwischen Vorstadtidylle, einer aufgebrachten Schulklasse, der Verzweiflung seiner Eltern und der eigenen Beerdigung versucht der Jugendliche zu begreifen, was mit ihm, seinen geliebten Menschen und vor allem seinem Geist passiert.
Eine emotionale Erzählung aus der Sicht eines toten Jungen, die so traurig wie auch gesellschaftskritisch ist. „Maxim” wirft viele Fragen über unser Dasein, den Sinn des Lebens und den Dingen,
die wir den Kindern dieser Welt auf ihren Weg mitgeben, auf.

Meine Meinung:

Was für ein Buch.

Gabriel P. Henry, ein sehr junger Autor, der in seinem Debüt eine ernstzunehmende Thematik aufgreift, die leider viel zu oft belächelt wird. Wir lesen das Buch aus Sicht von Maxim geschrieben, also in der Ich-Form, dies bringt uns Maxim näher und wir können die Gefühle die von ihm ausgehen stärker aufnehmen, nachempfinden. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Erzählung extrem Ausdrucksstark. Ich konnte mich nicht mehr von den Worten lösen bis ich das Buch beendet hatte. Maxim ist so extrem lebendig und authentisch gezeichnet, ich konnte jedes seiner Gefühle nachempfinden, seine Gedanken verstehen und später auch sein Handeln nachvollziehen. Die Nebencharaktere sind ebenfall sehr authentisch dargestellt. Der Autor hat mich tief berührt und bewegt und sehr nachdenklich zurückgelassen.

Aufgrund der Thematik könnte ich mir dieses Buch sehr gut in Schulen vorstellen, denn es werden unter anderem sozialkritische Punkte aufgeführt, die uns alle angehen.

Ein emotional aufwühlendes und tiefbewegendes Buch, das viel in unserer Gesellschaft bewegen kann.


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