Rezension: Wenn das Schicksal anklopt, mach auf

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Wenn das Schicksal anklopft, mach auf

Roman

von Marie-Sabine Roger

Hoffmann und Campe

Inhalt:

»Das Glück wird sich wenden, das heißt es wird mir endlich lachen, statt mich mit verschränkten Armen zu ignorieren.« Harmonies Leben ist alles andere als harmonisch. Die junge Frau hat Tourette, ihre vulgären Ausbrüche machen ihr das Leben schwer. Doch sie hat sich vorgenommen, sich aus der Abhängigkeit von ihrem Freund zu befreien und sich endlich einen Job zu suchen. So begegnet sie der ängstlichen älteren Dame Fleur, die außer ihrem russischen Therapeuten und ihrem übergewichtigen Hündchen jedem misstraut. Nichts spricht dafür, dass aus den beiden Freundinnen werden könnten. Doch als Fleur Harmonie versehentlich den Arm bricht, geschieht genau das. Gemeinsam entdecken sie die Welt, den Stepptanz und ein selbstbestimmtes, lustvolles Leben. Ein warmherziger, humorvoller Roman über die Macht der Freundschaft und das Geschenk gegenseitiger Toleranz.

Meine Meinung:

Harmonie, Ende 20 leidet unter dem Tourette Syndromwas ihr das Leben sehr schwer macht. Fleur 76, unter Panikattacken und lebt sehr zurückgezogen mit ihrem Mops Mylord, einzig zu ihrem Therapeuten hat sie vertrauen. Damit Mylord bei ihren Sitzungen nicht allein zu ist, sucht Fleur eine Putzfrau für diese Zeit. Harmonie meldet sich auf diese Anzeige und so nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Das eine anderssein nicht einfach ist, weder für das Umfeld, noch für den Betroffenen, wird in diesem Roman schnell ersichtlich. Das Freundschaft kein Alter kennt, ebenso. In einfühlsamen Worten führt Marie – Sabine Roger durch die Geschichte. Lässt uns hinter Fleurs und Harmonies Fassade schauen. Im Wechsel erzählen die Protagonistinnen, sehr gut gefällt mir dabei, wie die Autorin es schafft, Harmonie darzustellen, denn in ihren Passagen fließen immer mal wieder Schimpfwörter ein, ohne Punkt und Komma. Man fühlt regelrecht welchen Kampf die junge Frau austrägt. Auch Fleur ist wundervoll gestellt. Wer Panikattacken kennt, kann sich ebenfalls sehr gut in sie hineinversetzen.

Ich hatte beim lesen viel Spaß, denn es ist wunderschön zu lesen, wie sich die zarten Banden einer Freundschaft entwickeln. Die beiden Frauen begeben sich über ihre Grenzen hinweg, helfen und Stützen einander, und mischen ihr Umfeld auf. Deutlich bekommt man vor Augen geführt, das Andersein kein Grund zur Selbstaufgabe ist. Ein Roman, der warmherzig, Emotional wie auch humorvoll ist und dem Leser zeigt, das der erste Eindruck nicht immer der richtige sein muss. Wer anderen gegenüber sein Herz öffnet, hat mehr vom Leben.

Sehr gerne vergebe ich 5 von 5*

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