Stephan Bartels
Vatertage
Zum Inhalt: Bild und Text RandomHouse
Dass er einen Vater hat, wusste Simon eigentlich schon immer. Nur dass er selbst Michael Petersen niemals so genannt hätte: Vater. Wer es fertigbringt, in neununddreißig Jahren nicht ein einziges Wort mit seinem Sohn zu wechseln, ist bestenfalls ein Erzeuger. Deshalb ist Simon auch ziemlich verärgert, als er in einem offiziellen Schreiben aufgefordert wird, monatlich € 697,69 Pflegebeteiligung für Herrn Petersen zu bezahlen. Simon fährt persönlich zum Amt, um Widerspruch einzulegen. Doch was er dort erfährt, stellt sein Leben vollends auf den Kopf. Anscheinend ist sein Vater nicht der einzige, der sich nie blicken ließ …
Meine Meinung:
Ein berührendes Buch, das hautnah am Leben spielt. Wie man der Inhaltsbeschreibung schon entnehmen kann geht es um den Unterhalt für Eltern,ein immer wieder aktuelles Thema.
Neben dem aktuellen Thema der Pflege im Alter bzw. der Kostenübernahme für Heimunterbringung,nimmt uns der Autor auch mit in die Vergangenheit Prags der 70er Jahre. Trotz des Humors,ist der ernste Hintergrund nicht zu verkennen.
Es fällt mir schwer,diese Rezension zu schreiben ohne zu spoilern, deswegen werde ich darauf verzichten näher auf den Inhalt einzugehen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm lesbar. Die Charaktere sind jeder auf seine Weise mit Ecken und Kanten richtig lebendig dargestellt. Ein Buch dem es an nichts fehlt.Humorvoll,spannend und dramatisch.