Rezension : Deep Fall – Devils Toy

“ Deep Fall – Devil’s Toy“ von Chloé Jensen – Autorin

Bevor ich zu meiner eigentlichen Rezension komme möchte ich hier eines vorweg sagen.

“ Dieses Buch kann Trigger enthalten „
“ Psychisch anspruchsvoll „
“ Narzissmus, wird hier sehr anschaulich zur Geltung gebracht „
“ Hart, Realistisch, nichts für zarte Seelen „

Zum Inhalt:

Verstörend. Sinnlich.

Das Leben der jungen Sasha gleicht einer Hölle, in der sie tagtäglich ums Überleben kämpfen muss. Trotz ihrer widrigen Lebensumstände ist sie eine ungebrochene Optimistin und eine Meisterin der Resilienz. Eine Fähigkeit, die ihr im Ausnahmezustand das Überleben sichert.
Als sie eines Tages dem erfolgsverwöhnten Multi-Millionär Adrian Reevers-Meyers begegnet, wird ihre Lebenseinstellung hart auf die Probe gestellt.

Adrian Reevers-Meyers ist der perfekte Manipulator, ein gnadenloser Narzisst, der mit seiner Elite-Bande, allesamt Absolventen einer renommierten Universität, perverse Psychospielchen treibt, die nicht nur einen Menschen in den Selbstmord getrieben haben. Der schöne und moderne Soziopath ist ein Meister der Täuschung und kaum in der Lage, Empathie und Liebe zu empfinden.
Adrian ist fasziniert von Sasha, von ihrem warmen und mitfühlenden Wesen, das er aus seiner vergifteten Welt nicht kennt. Doch von einem Psychopathen geliebt zu werden ist keine gute Idee, wie die junge Frau sehr bald herausfinden sollte. Trotzdem ist sie mutig und schenkt ihm ihre Gefühle. Dabei löst sie einen unerbittlichen Kampf aus. Einen Kampf um die eigene Würde, die eigenen Werte aber auch um die ganz große und bedingungslose Liebe.

DEEP FALL – DEVIL´S TOY ist ein dramatischer Liebesroman und das Psychogramm eines erfolgreichen Mannes, der unter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leidet. Die Liebesszenen im Roman sind sehr explizit und die Handlung nichts für Zartbesaitete! Über 500 TB-Seiten mit Cliffhanger. VOLUME 2 erscheint im November 2018, kann unabhängig von „Deep Fall -Joshua Madison“ und „Deep Fall – Louise Kendal“ gelesen werden.

Meine Meinung:

Wieder einmal hat mich Chloe Jensen komplett geflasht, sie versteht es total ihre Leser komplett in ihre Storys hineinzuziehen.
Wie schon erwähnt, enthält das Buch harte Szenen, einen Psychopathen als Protagonist der absolut narzisstisch ist, ohne Gefühl und Emphatie über Leichen geht. Seine Art und Weise, sein gehabe und sein “ Elite “ haben mich unendlich wütend gemacht, zeitgleich traurig und dann wieder so in Fahrt gebracht, dass ich am liebsten ins Buch geklettert wäre um ihm eine zu scheuern oder zwei…. Der Umgang mit „Sasha“ der Hauptprotagonisin im Bezug auf ihre Hautfarbe, hat mich erstmal sprachlos gemacht. Hier möchte ich anmerken das es dem Leser, der die Autorin nicht kennt als absolut “ Rassistisch “ vorkommen könnte, doch das ist es in keinem Fall, denn auch Chloe Jensen selbst ist dunkelhäutig und zeigt in dieser Szene, wie grauenvoll Menschen sein können, wenn man von Ihrem Idealbild abweicht. Reicher Psycho trifft arme Schönheit .
Ich persönliche liebe den unverblümten und vor allem „echten“ Schreibstil von Chloe, da wird nichts schön geredet, sondern knallhart auf den Punkt gebracht. Mehr als einmal musste ich hart schlucken bei Lesen, doch ich war so gefangen in der Story, dass ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen. Wer als Leser schon Erfahrungen mit einem Narzissten gemacht hat, wird sehen das in diesem Buch nichts umschrieben wird, sondern das man mit knallharten Fakten konfontiert wird.

Dramatisch
Realistisch
Hart
Brutal
Psychisch extrem anspruchsvoll

Diese Buch beinhaltet eine Liebesgeschichte, die man sich in der Realität nicht vorstellen mag, und doch gibt es das häufiger als man denkt. Leider!!!

“ Absolut Empfehlenswert, grandios und brutal nah am wahren Leben.

[Rezension] Der Stern der Elbe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

“ Der Stern der Elbe “ von Diana Seidel

Jetta Reckewisch ist dreizehn Jahre alt, als ihre Eltern nach Ende des Ersten Weltkriegs das Gasthaus „Zum Stern“ eröffnen. Anders als ihre drei Geschwister hat sie allerdings Aufregenderes im Sinn, als nach der Schule im „Stern“ mitzuhelfen. Mit sechzehn schneidet sie sich zum Entsetzen des Vaters die Haare kurz, schminkt sich und genießt mit engelsgleicher Unschuld die Verehrung vieler junger Männer. Bis sie sich eines Tages unsterblich verliebt und für eine Nacht alle guten Vorsätze über Bord wirft; am nächsten Morgen ist der schöne Unbekannte verschwunden, aber die Liebesnacht bleibt nicht ohne Folgen. Mit Anmut und Raffinesse nimmt Jetta jetzt ihr Leben in die Hand, während in Deutschland und der Welt die Ereignisse sich immer krisenhafter zuspitzen.
Die mit viel Humor erzählte Geschichte einer unerschrockenen jungen Frau, zugleich eine deutsche Familiensaga und ein zauberhafter Hamburg-Roman.

Meine Meinung:

Die Autorin nimmt uns mit in das Hamburg der 20iger Jahre. Eine unglaublich turbulente Familiengeschichte, die mich direkt in ihren Bann gezogen hat.
Auf den Inhalt gehe ich nicht näher ein, da der Klappentext das Buch genial widerspiegelt. Sehr anschaulich, gefühlvoll und zugleich humorvoll, erzählt uns Diana Seidel die Geschichte von Jetta Reckewisch. Der Start in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Der lockere Schreibstil und die Handlung haben mich von Anfang gefesselt und sehr gut unterhalten. Jetta ist eine sehr authentische und Lebendige Protagonistin deren Handlung ich vollkommen nachvollziehen konnte. Auch Parallelen zwischen Jetta früher und mir in dem alter konnte ich entdecken.

Humorvolle und spannende Lesestunden hat mir dieses Buch bereitet. Eine durchaus interessante Familiensaga vor der Kulisse Hamburgs die ich sehr gerne weiterempfehle.

[Rezension] Die vergessene Burg

Susanne Goga

Die vergessene Burg

Roman
Erscheinungstermin: 10. September 2018
448 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
Die vergessene Burg

1868. Paula Cooper führt ein zurückgezogenes Leben, bis sie einen unerwarteten Brief erhält. Ihr schwer kranker Onkel Rudy bittet eindringlich um ihren Besuch – im fernen Bonn. Voller Neugier reist Paula von England an den Rhein. Fasziniert von der malerischen Landschaft entdeckt sie eine fremde Welt und lernt den Fotografen Benjamin Trevor kennen. Aber sie ahnt, dass ihr Onkel etwas verheimlicht, und auch die Widersprüche um das Schicksal ihres verstorbenen Vaters mehren sich. Welcher dunklen Wahrheit über ihre Familie muss sich Paula stellen?

 

 

 

 

 

Meine Meinung:

Heute habe ich mal wieder einen Historischen Roman für euch. Ab und zu lese ich auch gerne mal diese Art von Romanen. Susanne Goga konnte mich mit “ Die vergessene Burg “ vollkommen überzeugen. In diesem Buch hat die Autorin mehrere Familiengeheimnisse in die Handlung eingebunden, die sich nach und nach auflösen. Von Anfang an war ich gefangen in der Story und konnte das Buch erst wieder zur Seite legen als ich es beendet hatte. Leicht und flüssig führt uns die Autorin durch diese Geschichte. Wir lernen Paula kennen, die 32 jährige lebt in einem kleinen Ort nahe London, als Gesellschafterin eine kranken alten Cousine ihrer Mutter. Bei einem ihrer Besuche des Grabes von ihrem Vater, erfährt sie durch Zufall, das dieses Grab leer ist. Nicht nur unzufrieden in Ihrer Stellung sondern auch der Lügen ihrer Mutter überdrüssig, folgt sie dem Wunsch eines ihr bis dato unbekannten Onkels und reist nach Deutschland. Als sie in Bonn ankommt, fasst sie schnell Vertrauen zu ihrem Onkel Rudy, einem Souvenirhändler. Doch auch er kann ihr keine Angaben zu ihrem verschwunden Vater geben, jedoch unterstützt er Paula in ihrem Vorhaben ihren Vater zu suchen. Begleitet von  dem Fotografen Benjamin Trevor, den sie in Bonn kennenlernt und der ebenfalls Brite ist. Die beiden, Rudy und Benjamin legen einen seltsames Verhalten an den Tag, welches Paula sehr seltsam erscheint. Sie bohrt so lange nach bis sie immer mehr Geheimnissen auf die Spur kommt.

Susanne Goga nimmt den Leser mit auf eine Reise in das Jahr 1868. Der sehr leicht und flüssige Schreibstil, hat mich nur so durch das Buch fliegen lassen. Eine sehr spannende Geschichte über Lügen und Intrigen und mehrere Familiengeheimnisse,die sehr gut in die Handlung der Geschichte eingearbeitet sind und somit eine durchweg durchdachte Story ergeben. Das Setting hat mir sehr gut gefallen, sehr gut gefielen mir auch die kulturellen Einblicke in diese Zeit. Paula hat mein Herz im Sturm erobert, ich habe sie sehr gerne auf ihrer Reise und ihrer Suche begleitet. Sie ist sehr authentisch und lebendig und hat mich vollkommen überzeugt.

Ein Roman den ich sehr gerne weiterempfehle.

 

 

[Rezension] Der Tod kommt nach Mitternacht

Matthew Sullivan

Der Tod kommt nach Mitternacht

Kriminalroman
Erscheinungstermin: 20. August 2018
384 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
Der Tod kommt nach Mitternacht

Der Tod kam in der Nacht, und nur die zehnjährige Lydia überlebte das Blutbad. Nun ist Lydia eine junge Frau, ihre Welt die kleine Buchhandlung, in der sie arbeitet. Als sich dort ein Stammkunde das Leben nimmt, erbt Lydia zu ihrer Überraschung dessen spärliche Hinterlassenschaften. Eine Überraschung, die dem Entsetzen weicht, als sie darunter nicht nur ein Kinderfoto von sich findet, sondern auch eine Reihe von Büchern, in deren zerschnittenen Seiten Hinweise versteckt sind. – Eine Spur tödlicher Verzweiflung, die Lydia an den dunkelsten Punkt ihrer eigenen Vergangenheit führt …

 

Zum Inhalt:

Lydia ist mit Herz und Seele Verkäuferin in einer Buchhandlung, sie liebt ihre Arbeit und ihre Kunden. Nach den dramatischen Ereignissen in ihrer Kindheit lebt Lydia für Bücher, der Buchladen ist ihre Welt. Als sie eines Tages ihren Lieblingskunden erhängt im Laden findet bricht für Lydia die Welt zusammen. Als sie dann auch noch von einer Erbschaft erfährt, eine Kiste Bücher, die ihr der Kunde vermacht hat, erscheint Lydia dies alles nur noch mysteriös. Noch komischer jedoch, ist, dass in den Büchern einzelne Buchstaben ausgeschnitten wurde. Lydia beginnt die Buchstaben zusammenzusetzen, das Ergebnis wirft sie zurück in ihre Kindheit. All die Ereignisse hat sie bis dato Erfolgreich verdrängt, doch nun ist es an der Zeit sich dem allem zu Stellen und das ganze zu klären….doch kehrt dann endlich Ruhe ein?

Meine Meinung:

Absoluter Spannungsroman, mysteriös bis zum Ende.

Ich hatte zu beginn leichte Probleme in die  Story zu kommen. Je weiter ich doch gelesen desto mehr wurde ich in den Bann der Geschichte gezogen. Der Schreibstil des Autor ist ungewöhnlich, wirkt stellenweise ungelenk, nach ein paar Seiten jedoch konnte mich nichts mehr aufhalten. Spannungsreich baut Sullivan die Geschichte auf. sehr gut gefällt mir das man bis zum Schluss auf des Rätsels Lösung warten muss. Je tiefer man in den Roman eintaucht, desto mehr Puzzleteile fügen sich zusammen. Lydia, ist sehr authentisch und mit tiefe gezeichnet. Ich konnte ganz und gar mit ihr fühlen und mich in sie und ihre Seele hineinversetzen.

Das Cover selbst, finde ich ansprechend und zum Buch passend.

Ein Spannungsroman der mich überzeugen konnte und den ich an dieser Stelle sehr gerne weiterempfehle.

Danke an den #GoldmannVerlag und #RandomHouse

 

[Rezension] Im Visier des Mörders

Sharon Bolton

Im Visier des Mörders

Thriller
Erscheinungstermin: 20. August 2018
480 Seiten, 12,5 x 18,7 cm
Im Visier des Mörders

Friedliche Morgenstimmung liegt über den Hügeln und Wäldern nahe der schottischen Grenze. Zwölf Menschen genießen die prachtvolle Aussicht, die ihnen der Ausflug mit einem Heißluftballon bietet – und müssen plötzlich mit ansehen, wie unter ihnen am Boden eine Frau erschlagen wird. Als der Mörder von dem Opfer ablässt und den Blick gen Himmel richtet, steht das Schicksal dieser Menschen auf Messers Schneide. Der Mann schultert sein Gewehr und nimmt die Verfolgung auf, denn er kann keine Zeugen riskieren. Eine grausame Jagd beginnt. Am Ende wird nur eine Frau entkommen. Kann sie den Killer stoppen?

 

Meine Meinung:

Heute gibt es nur den Klappentext, den diesen Thriller müsst ihr lesen. Komplex und subtil, nervenaufreibend und extrem spannend kommt dieses Buch daher. Einmal begonnen, fällt es schwer das Buch zur Seite zu legen. Die Autor hat einen einnehmenden Schreibstil, bildhaft und lebendig geschrieben, vor allem schnörkellos und auf den Punkt, jagt sie den Leser von Seite zu Seite, Kopfkino vorprogrammiert. mehr als einmal schickt Sarah Bolton ihre Leser auf eine falsche Fährte. Geschickt eingebaute Wendungen lassen einem regelrecht mitfiebern. Ziemlich erfährt der Leser um was es geht und wer der Täter ist, doch der Autorin gelingt es den Spannungsbogen extremst hoch zu halten.

Die Charaktere und auch Nebencharaktere sind extremst lebendig gezeichnet, man fühlt sich als wäre man ein teil davon. sehr gut gefiel mir auch, das Nonnen  mit involviert waren, dies gab dem Buch einen Hauch Glaubwürdigkeit obendrauf.

Spannend und mitreißender Thriller, der einem unter die Haut geht. Stellenweise sollte man einen gute Magen besitzen 🙂 und vor allem nicht allzu zartbesaitet sein.

 

Von mir eine klare Leseempfehlung.

Danke an den #GoldmannVerlag und #Randomhouse für das Rezensiondexemplar.

 

 

[Autorenvorstellung]

Hallo meine Lieben,

unter dem Motto “ Susi und Autoren schenken Lesefreude “ ist heute der erste Beitrag in Form einer Autorenvorstellung an auf meiner Facebookseite http://www.facebook.com/susisleseecke/ an den Start gegangen. Im Laufe des Tages wird es dazu noch eine Buchvorstellung, ein Gewinnspiel und zum krönenden Abschluß eine Live Lesung geben.

Zu Gast ist heute Atorin Sabine Meerle Gröne

 

Susi und Autoren 
schenken Lebensfreude

Heute stelle ich euch die Autorin und Verlegerin Oonaa-Verlag / Sabine Meerle Gröne vor. Ich freue mich sehr darüber, das Sabine sich meiner Aktion angeschlossen hat.

Liebe Sabine Meerle,

erst einmal vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst um heute ein bisschen über dich zu erzählen. Wenn du dich bitte kurz vorstellen würdest.

Zu mir:
Mein Name ist Sabine Meerle Gröne und ich wohne bei Flensburg zwischen Feldern in Ostseenähe. Hauptberuflich bin ich Heilpraktikerin für Psychotherapie spezialisiert auf schamanische Heilweisen.
Im Herbst 2017 habe ich mit meinem Sohn den Oonaa-Verlag gegründet.
www.oonaa-verlag.de
Außerdem bin ich Mitglied der Autorengruppe Tödlich (AGT) und habe in deren Anthologien bereits drei schräge Katzen-Kurz-Krimis veröffentlicht.
http://autorengruppe-toedlich.de/die-autorin…/sabine-groene/

Zu den Büchern:
Bisher haben wir den ersten Band der Julie-Green-Reihe veröffentlicht, aus dem Susanne heute liest. Die Bände sind in sich abgeschlossen.
„Julie Green – Im Auftrag der Anderswelt“ bekommt man als eBook bei Amazon oder als Printausgabe mit grünmetallischer Schrift direkt bei uns: info@oonaa-verlag.de
Der zweite Band „Julie Green 2 – Deal mit der Anderswelt“ ist gerade fertig geschrieben und wird noch dieses Jahr zu haben sein.

Autoren

 

 

 

1. Wolltest du schon immer Autor/in werden, wenn ja wie hat sich dieser Wunsch bemerkbar gemacht?

Ich wollte zwar seit ewigen Zeiten einen Krimi schreiben, aber Autorin als Hauptberuf wollte ich nie werden.

2. Wie lange hast du an deinem ersten Werk gearbeitet?

An meinem ersten Roman drei Jahre und an meinem zweiten halb so lang.

3. Beschreibe uns doch bitte, wie du dich gefühlt hast, als es fertig war.

Ich hab es einfach nur fertig gehabt. Die Freude kam erst über ein Jahr später, als die 2. Printausgabe und das eBook fertig waren (äh … Spätzünder in der Hinsicht).

4. Wie schaffst du es, das Schreiben in deinen Alltag zu integrieren?

Ich schreibe stetig ein bisschen und in den Ferien auch mal mehr. Aber es gibt auch lange Phasen, wo beruflich so viel zu tun ist, da geht nichts. Bei meinem 2. Roman habe ich fast ein Jahr nicht geschrieben.

5. Wo/unter welchen Bedingungen schreibst du am liebsten?

Am liebsten schreibe in in den frühen Morgenstunden ab 5.30 Uhr, wenn der Tag und die Luft noch frisch sind – vorm Frühstück. Da direkt am PC.
Aber ich schreibe auch gerne draußen zwischen den Feldern. Dann mache ich ne Pause beim Radfahren. Dazu nehme ich mir Papier und Stift mit und notiere mir das Wichtigste.

6. Gibt es etwas/jemanden der dich inspiriert?

Die Anderswelt selbst, die Natur und tagtäglich die unglaublich schrägen Leute und Situationen hier oben im Norden bei Flensburg.

7. Woher nimmst du die Ideen für deine Bücher?

Ich beobachte einfach nur meine Umgebung. Die ist so schräg, das kann man oft gar nicht schreiben, weil es einem keiner glauben würde. Allerdings habe ich ein Händchen für Schräges, liebe und genieße es.

8. Wie reagiert dein Umfeld auf deine Tätigkeit als Autor/in?

Die meisten Leute, z.B. meine Kunden sind begeistert. Nur selten reagieren Leute merkwürdig, das dann, weil meine Romane sehr erotisch sind. Da kann ich dann auch nichts machen. Ist eben Geschmackssache. Da kommt dann schon mal ein blöder Spruch. Das nehme ich aber nicht persönlich.

9. Schreiben und Familienleben unter einen Hut zu bringen, stelle ich mir schwierig vor. Wie schaffst du das, und wie geht deine Familie damit um?

Meine Familie unterstützt mich. Mit meinem jüngeren Sohn zusammen habe ich den Oonaa-Verlag gegründet. Er ist für die Technik zuständig (das ist leider nicht so immer meins).
Die Familie und das Schreiben unter einen Hut zu bringen ist kein Problem, aber mein Hauptberuf lässt mir oft wenig Zeit. Das ist nicht einfach. Dann habe ich gute Ideen und keine Zeit sie richtig zu durchdenken, geschweige denn aufzuschreiben. Das ist manchmal schade, da geht schon mal was verloren.

10. Wie gehst du mit Kritik um?

Das kommt drauf an, worauf sich die Kritik bezieht. Ich bin ziemlich perfektionistisch. Wenn jemand Fehler findet, nehme ich mir das oft viel zu sehr zu Herzen, aber ich übe gelassener zu werden. Zu meinem saloppen Stil stehe ich und beim Inhalt da kann man es eben nicht allen recht machen.

11. Was darf beim Schreiben niemals fehlen?

Ich schreibe wenn es sein muss überall, solange ich Zettel und Stift finde.

12. Du bist alleine irgendwo im Wald unterwegs weil du einfach mal Ruhe vom Alltag brauchst, plötzlich kommt dir ein genialer Plot in den Sinn. Du hast jedoch weder Papier und Stift zur Hand und auch kein Handy dabei. Wie reagierst du?

Ich merke es mir und wenn ich etwas vergessen habe, bitte ich Zuhause die Wesen der Anderswelt, mir zu helfen, mich zu erinnern. Oftmal kommt dann aber eine noch bessere Szene dabei heraus.

Vielen lieben Dank, dass du dich meinen Fragen gestellt hast.
Möchtest du zum Abschluss, deinen Lesern noch etwas mitteilen?

Mir geht es in meinen Romanen darum, den Menschen auf unterhaltsame Weise zu zeigen, dass die Anderswelt für jeden erreichbar ist. Versucht es doch einfach mal. Und wenn ihr nicht weiter wisst, dann wendet euch an mich. Schamanische Ausbildungen zu geben ist mein Hauptberuf.

https://www.facebook.com/Das-Raunen-der-Anderswelt-1603482…/

 

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[Rezension] 100 tage: Das Sterben meines Vaters

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Rezension

100 Tage : Das Sterben meines Vaters von Michael Schacht erschienen im Gütersloher Verlagshaus

»100 Tage – 2400 Stunden – das klingt nach nichts …« (Michael Schacht)

»›Ihrem Vater bleiben noch 100 Tage. Rechnen Sie damit, dass er den Sommer nicht mehr erleben wird.‹ Zwei Sätze, die sitzen. Zack – da ist sie, die Realität. Der Tod, er klopft nicht an die Gartenpforte, er hat bereits die Haustür eingetreten.«

Michael Schacht versucht in seinem Buch, den zu erwartenden Tod des Vaters zu begreifen, sich ihm in den verbleibenden 100 Tagen wieder anzunähern und die restliche Zeit wie einen »Countdown des Lebens« bewusst zu gestalten und zu genießen. Sehr emotional erzählt er von Versöhnung und Verständnis, von Angst und Hoffnung, von Anteilnahme und Loslassen.

Von Nähe und Loslassen
Eine sehr persönliche Abschiedsgeschichte zwischen Vater und Sohn
Einblicke in den Countdown eines Lebens

Meine Meinung:

Puh, ich weiß nicht wo ich Anfangen soll, noch immer bin ich seelisch sehr aufgewühlt. Das Buch kam gestern morgen 8.15 Uhr bei mir an und ich musste, nein ich wollte, es direkt lesen. In einem Rutsch,mit vielen Phasen meiner eigenen Erfahrungen durch den Tod meines Vaters konfrontiert, Diagnose Lungenkrebs, und viel nachdenken über das “ Was wäre wenn“ habe ich das Buch gestern auch beendet.
Michael Schacht beginnt in seinem Buch bei 100, 100 Tage in Form von Tagebucheinträgen lässt der Autor uns teilhaben an seinen Gefühlen und Gedanken, dem langsamen und doch für alle sehr schnellen Tod seines Vaters. 100 Tage hört sich so mächtig viel an, doch in Wirklichkeit sind 100 Tage nicht viel, vor allem wenn man nicht gerade das beste Verhältnis zu seinem Vater hatte.
Auch wenn ich viel weinen musste, so habe ich auch des öfteren schmunzeln dürfen. Die Dialoge zwischen Vater und Sohn haben die ernste Situation aufgelockert und beiden den Weg geebnet um sich so nah wie nie zu sein.

Ich selbst habe meinen Vater an den Lungenkrebs verloren, doch ich/bzw wir beiden konnten nicht über unseren Schatten springen, nach 3 Jahren Funkstille, meinem Dickschädel und der Sturheit eines Esels, kam ich zu spät. All das was ich ihm gerne noch gesagt hätte, wird für immer ungesagt bleiben.

Das Buch hat mir ein Stück weit geholfen einiges mit anderen Augen zu sehen, auch wenn ich das was war nicht ungeschehen machen kann, so kann ich trotzdem langsam ein Kapitel schließen und gut verpackt in meinem Herzen aufbewahren.

Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

[Rezension] Nur ein kleines Stück vom Leben

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Rezension

„Nur ein kleines Stück vom Leben“ von Caroline Mann

Zum Inhalt:

Deutschland in den 50er-Jahren. Marie wächst in Armut auf und übernimmt früh die Verantwortung für ihre jüngeren Geschwister, als ihre Mutter erkrankt. Ihr Vater gibt sich dem Alkohol hin und Marie ist seiner Brutalität schutzlos ausgeliefert. Doch immer bewahrt sie sich ihren Traum von einem besseren Leben.
Selbst noch ein Kind, wird sie schwanger. Nur ein illegaler Abbruch verhindert, dass das dunkle Geheimnis ans Tageslicht gerät.
Als junge Frau wird ihr Talent als Designerin erkannt. Dabei verliebt sie sich in den Italiener Ernes. Sie glaubt sich am Ziel ihrer Träume und plant mit ihm die heimliche Flucht nach Italien. Dann kommt alles ganz anders.
Düstere Geheimnisse tragen auch Emma und ihre Tochter Paulina in sich. In der Gegenwart treffen die drei Frauen aus drei Generationen in der Toskana zusammen. Und sie spüren, dass die Zeit für die Wahrheit gekommen ist und dass die Macht der Liebe unerschöpflich ist.

Meine Meinung:

Eine durch und durch sehr bewegende und Emotionale Geschichte, die zum Teil auf wahren Begebenheiten beruht. Von Anfang an hat mich das Buch für sich eingenommen und regelrecht gefesselt. Caroline Mann beschreibt die Geschichte um Marie,Emma und Pauline mit so viel tiefgehenden Gefühlen, das man regelrecht spüren kann, was die Frauen durchlebt haben.
Marie, eine so starke Persönlichkeit, deren Geschichte mich total mitgenommen hat, unfassbar was sie während des 2.Weltkrieges und bis in die Gegenwart hinweg, alles erleiden musste.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Charaktere überaus authentisch und lebendig dargestellt, man fühlt sich beim Lesen wie in einem Film gefangen.
Dieses Buch zeigt auf wie stark man als Frau sein kann. Das man zwar immer wieder hinfallen kann,aber aufstehen die einzige Möglichkeit ist um sich in dieser Welt durchzusetzen.

Ein packender Roman,dessen Geschichte man einfach lesen muss. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung….

[Rezension] Miss Gladys und Ihr Astronaut

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Rezension

„Miss Gladys und Ihr Astronaut“ von @David M. Barnett aus dem Ullstein Verlag
#mytestmissgladys #mytest

Miss Gladys,fast 71 Jahre und leicht dement,soll sich um Ihre beiden Enkel kümmern, doch die alte Dame kann sich nicht mehr alles merken. Dauernd passieren ihr Dinge,die die Drei in arge Schwierigkeiten bringt. Um nicht nicht getrennt zu werden übernimmt Ellie 15 Jahre den Part des Erwachsenen und sorgt für Gladys und ihren Bruder 10. Doch das Mädchen kann nicht alles stemmen,die belastende Situation droht über ihr zusammenzubrechen.. Bis zu dem Tag als Gladys einen Anruf auf ihr Handy bekommt.

Thomas Major,ein verhärmter Mensch,befindet sich auf dem Weg zum Mars. Eine Reise ohne Wiederkehr.Durch viele Schicksalschläge in seinem Leben,hat er beschlossen der Erde den Rücken zu kehren und das Angebot als 1.Mensch auf den Mars zu fliegen angenommen.. Auf seinem Weg ins Universum will er seine Ex Frau anrufen, landet dabei aber beiOrmerods,genauer gesagt bei Gladys. Der beginn einer schicksalhaften Freundschaft….

Meine Meinung:

Das Cover ist ein absoluter Eyecatcher, passend zur Geschichte gestaltet und einfach wunderschön anzusehen.

Der Schreibstil ist humorvoll,herzerfrischend und traurig zugleich. Auch der ernste Hintergrund ist nicht zu verkennen. Die Charaktere sind sehr toll ausgearbeitet, man kann sich in jeden einzelnen hineinfühlen, mitleiden und auch lachen. Ich wurde wunderbar unterhalten, konnte mehr als einmal laut lachen und auch oftmals innehalten und über das gelesene Nachdenken.

Eine Geschichte über Familie, Freundschaft und das Leben.

Absolute Leseempfehlung meinerseits.

[Rezension] Das Leben ist ein Seidenkleid

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Rezensionsexemplar aus dem HarperCollins Verlag 

von Tanja Wekwerth

Zum Inhalt: Bildquelle HarperCollins

Ein Kleid kann ein Leben verändern, sagt Maja. Jede Nacht sitzt sie allein an ihrer Nähmaschine und zaubert bestickte Mäntel oder raffinierte Röcke – die kaum jemand zu Gesicht bekommt. Dazu fehlt ihr der Mut. Bis sie sich mit Leonhard anfreundet, einem sanftmütigen älteren Herrn. Seit dem Tod seiner Frau Luise hat niemand mehr ihr Ankleidezimmer betreten dürfen, niemand außer Maja. Dort, zwischen Petticoats und Maßband, stellt sie mit Leos Hilfe bald fest, dass Lebensträume keinem Schnittmuster folgen.

Meine Meinung:

Ein Buch das einen nicht nur Emotional berührt sondern auch anregt zum Nachdenken. Maja ist Schneiderin in einem großen Kaufhaus, an den Wochenenden fährt sie Essen für ältere Menschen aus und da lernt sie Leonhard Viktorow kennen, der ältere Herr und Maja sind direkt auf einer Wellenlänge, Stoffe und Mode, für beide etwas unverzichtbares. Der Beginn einer wundervollen Freundschaft.

Maja ist ein wundervoll authentisch wirkender Charakter, auch wenn sie mir manchmal zu naiv war, ist sie doch sehr echt und sympathisch rüber gekommen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und so voller tiefliegender Gefühle und Emotionen. Man fällt regelrecht in die Story hinein und hat Mühe wieder herauszukommen, innerhalb eines Tages habe ich das Buch regelrecht verschlungen. Der beschrieben Umgang mit den älteren Herrschaften, die Liebe zu Mode und Stoff, alles fühlte sich so echt so an. Das die Autorin einmal als Model in Paris unterwegs war, merkt man diesem Buch an, die liebe zum Detail ist klar erkennbar. Berlin als Setting passt ebenfalls wunderbar sehr gut. Natürlich darf auch die Liebe nicht fehlen die in Form des Enkels von Leonard auftritt. Doch ob diese Liebe eine Chance hat, dürft ihr selbst herausfinden.

In diesem Buch wird einem aufgezeigt wie wichtig und auch wundervoll die Verbindung zwischen Jung und Alt ist, das man auch als junger Mensch Freundschaften zu älteren Menschen pflegen kann. Manchmal kann so eine Freundschaft ungeahnte Türchen öffnen.

Ich kann das Buch nur Empfehlen, eine leichte Geschichte, die einem völlig fesselt und mitnimmt.