Rezension: Du warst ganz allein

Du warst ganz allein

von Andrew Holland

Meine Meinung:

Endlich komme ich dazu, euch meine Meinung zu “ Du warst ganz allein “ von Andrew Holland zu schreiben.

“ Mami ,ich jetzt komme nach Hause „ ein Satz den man so schnell nicht mehr vergisst, vor allem wenn man selbst Mama ist.

Entführungen, grausame Kindsmorde, tiefe Einblicke in eine verwundete Seele und ein neues Team, welches sich vor den Kollegen beweisen muss, sorgen für aufregende Lesestunden.

Was war ich doch gespannt auf die neue Reihe und das Violent Crime Unit, kurz VCU. In ihrem ersten richtigen Fall, bekommt es das Ermittlerteam mit einem psychisch gestörten zu tun, der vom Opfer zum Täter wurde und nur eines im Sinn hat, Rache. Schon der Einstieg in die Story beginnt unglaublich spannend, so das man dass Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Andrew Holland erzeugt einen unglaublich hohen Spannungsbogen, der mich völlig gefangen genommen hat. Seine Protagonisten sind sehr lebendig und realistisch gezeichnet. Je mehr ich vom Täter erfuhr, insbesondere die Gründe welche zu seinen Taten führten, desto mehr fühlte ich mich hin und hergerissen zwischen tiefem Mitleid und abgrundtiefen Hass. Das neue Team kennt man als Howard Caspar Fan schon, dort spielten die Figuren auch schon eine Rolle. In kurzen Szenen, lernt man Vince, Nick und Valerie auch von der privaten Seite kennen, wohldosiert und Ideal zum kurzen durchatmen bevor es in rasantem Tempo weitergeht. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin und ehe man sich versieht, hat man Bilder im Kopf, die man so schnell nicht mehr los wird. Das Ende hat mich überrascht und ich sitze hier mit einem üblen Cliffhanger, der mir das warten auf Band zwei schwer macht.

Mein Fazit:

Ihr liebt undurchsichtige Storys? Dann ist “ Du warst ganz allein “ genau das richtige für euch. Hier kann ich sagen, das dies für mich das bisher beste Buch aus der Feder von Andrew Holland ist.

[Rezension] Eiskalter Hauch der Rache

Eiskalter Hauch der Rache von „Andrew Holland“

#neuerscheinung #werbung #stoptmobbing

Ein paar Worte vorab von mir.

In dieser Geschichte treffen wir auf das im Moment hochaktuelle Thema „Mobbing“. Sei es Mobbing in der Schule, im Alltag, im Beruf , wo auch immer, man hat in den letzten Tagen ja wieder einmal mehr feststellen müssen , wo Mobbing im schlimmsten Fall hinführt. Das Mobbing selbst über den Tod hinaus trotz allem noch weiter betrieben wird, ist für mich persönlich das allerletzte. Doch nun zum Buch.

Frank Hauser, ein berühmter Entertainer des Deutschen Fernsehen, hat es sich zu eigen gemacht in seiner Late Show über Stars und Sternchen übelst herzuziehen. Eines seiner beliebtesten „Opfer“ dafür ist Kirsten Schwindt, Sängerin am Ballermann auf Mallorca. Egal was Kirsten macht, Hauser hat immer seine dummen Sprüche parat. Als Kirsten ein paar Wochen nach der Geburt ihrer Tochter wieder zurück auf die Bühne geht, ist das natürlich ein gefundenes Fressen für Hauser. Als Kirsten sich ihrem Bruder Robert anvertraut, kann er nicht glauben was sie sagt. Auch für Robert ist das was Kirsten tut nicht nachvollziehbar, doch das sie so durch den Dreck gezogen wird hat sie ganz sicher nicht verdient. Als Kirsten dann auch noch ihre Tochter durch ein tragisches Unglück verliert und nach einigen Wochen zurück an den Ballermann kehrt, ist es wieder Hauser der sie durch den Dreck zieht und einen regelrechten Shitstorm heraufbeschwört. Robert, der das alles nicht mehr ertragen kann, schmiedet einen perfiden Plan. Wie sehr Kirsten und auch Robert wirklich unter all diesen Sprüchen und der Hetze leiden und welche Folgen das ganze haben wird, müsst ihr selbst lesen.

Meine Meinung:

Erst einmal möchte ich vorab sagen das diese Geschichte nichts mit Howard Casper zu tun hat. Auch werden wir auf keine Ausführlichen Ermittlungen stoßen. Dieses Buch ist geprägt von Spannung und dem Blick in den Kopf eines Menschen, der durch Mobbing eine Wandlung seiner Psyche durchlebt. Getrieben von dem Wunsch nach Rache.
Andrew Holland hat für mich persönlich mit diesem Buch bewiesen, das er nicht nur blutig kann, sondern auch tiefgründig und bewegend.
Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig und das Buch liest sich zügig weg. Der sprachliche Ausdruck ist den Charakteren angepasst. Frank Hauser ist für mich ein Kotzbrocken der übelsten Sorte, jemand dem man nicht gerne in der realen Welt über den Weg laufen möchte. Kirsten und Robert dagegen, konnte ich sehr gut nachempfinden, vor allem ihre Gefühle und emotionen spüren. Auch waren die Charaktere sehr authentisch und lebendig beschrieben. Als Kenner der Ballermann Szene hatte ich gleich ein Bild von Kirsten vor Augen, somit konnte ich mich noch tiefer in sie hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen, wer selbst mit Mobbing zu tun hatte und/oder mit Depressionen zu kämpfen hat/hatte, wird dieses Buch nochmal mit anderen Augen und Gefühlen lesen.
Andrew Holland kommt in diesem Buch ganz ohne Ermittlungsarbeit und ohne großes Blutvergießen aus, dafür mit viel Spannung und Tiefen Einblicken in die menschliche Seele.

Mein Fazit:

Ich habe das Buch innerhalb von ein paar Stunden verschlungen. Ich finde das Thema „Mobbing“ wurde hier großartig umgesetzt und zeigt auf, was Mobbing mit einem Menschen tun kann.

Dazu möchte ich sagen, wenn ihr dieses Buch lest, dann lest auch bitte zwischen den Zeilen, denn dieses Buch soll auch zum Nachdenken anregen.