47/19 Rezension – Lazarus

Lazarus: (Joona Linna)

Lars Kepler (Autor)

Meine Meinung:

Lazarus, ist bereits der 7. Band um Ermittler Joona Linna. Auch dieses mal konnte mich das Autorenpaar “ Lars Kepler “ fesseln und überzeugen.

Eine Europaweite Mordserie bestärkt Joona in seiner Annahme, das sein ärgster Fein, Jurek Walter, lebt. Walter wurde vor einiger Zeit durch mehrere Schüsse bei einem Polizeieinsatz getötet, so zumindest die Annahme, den seine Leiche wurde nie gefunden. Als man bei einem Grabschänder jedoch den Kopf von Joonas Ehefrau findet, ist Joona engültig davon überzeugt, das Walter hinter allem steckt….

Alter Schwede, erst einmal eines vorweg, das hier ist keine Schweden Krimi, das ist ein Thriller der es in sich hat, psychisch wie physisch gesehen. Lars Keplers Schreibstil, zieht den Leser sofort in die Story und lässt nicht mehr los. Ein rasantes Tempo, mit unglaublich hochgehaltenem Spannungsbogen, der mich so manches mal die Luft anhalten ließ, Schnappatmung inklusive. Der Erzählstil ist locker fluffig und kommt ohne großes drumherum Gerede aus, dennoch detailliert und Aussagekräftig. Hier wird auch nicht an Mord und Totschlag gespart, was für Zartbesaitete eher nicht so zu empfehlen ist. Fundierte Ermittlerarbeit, die nicht mit den üblichen Klischees aufwartet. Joona Linna, hat auch in Band sieben wieder eine weiterentwicklung durchgemacht, war mir der Ermittler vorher schon sehr symphatisch, so konnte in Lazarus nochmals ein Schippchen Sympathie draugelegt werden. Eine Story, die regelrecht lebt, sehr authentisch daherkommt und die Angst in einem schürt, denn die Story , so fiktiv wie sein mag, zeigt große Paralellen zur realität. Durch geschickte Perpektivwechsel, wird man immer tiefer ins Geschehen gezogen, durchdachte Wendungen und gestreute Zweifel, lassen einen regelrecht in ein Lesefieber verfallen, aus dem es kein entkommen zu geben scheint. Für mich ein absoluter Pageturner….

Ein Buch, das ich jedem der gute Nerven hat empfehlen kann. Spannung pur, blutig, grausam und an den Nerven zehrend.

Eine glasklare Leseempfehlung von mir.

46/19 Rezension – Deine letzte Lüge

Deine letzte Lüge: Psychothriller

vonClare Mackintosh

Meine Meinung:

Psychothriller oder Familiendrama?

Dem Klappentext nach zu urteilen, ging ich von einem mitreissenden Psychothriller aus, doch am Ende angelangt, frage ich mich, wo denn der Thrill war. Familiendrama passt besser.

Anna geht durch eine schwere Zeit, innerhaln von ein paar Monaten begehen ihre Eltern nacheinander Selbstmord. Erst springt ihr Vater von den Klippen, win paar Monate später. Irgendetwas sagt Anna, das es niemals Selbstmord gewesen sein kann, was ihren Eltern den Tod brachte. Um diesen immensen Verlust zu verarbeiten, sucht sie einen Therapeuten auf, von dem sie auch ziemlich schnell schwanger wird. In ihrer Mutterrolle angekommen, versteht sie den Tod ihrer Eltern noch weniger. Sie stellt Nachforschungen an und stößt auf Ungereimtheiten, zudem fühlt sie sich beobachtet und ein mysteriöser Brief kurz vor dem Todestag, bestätigt sie in ihrer Annahme, das der Selbstmord gar keiner war. Sie nimmt zu dem pensonierten Polizisten Komtakt auf, der bereit ist ihr zu helfen…..

Puhhhh, ich weiß gar nicht was ich schreiben soll. Zu Beginn dachte ich noch, das dies ein echt spannendes Buch werden könnte, die Betonung liegt auf könnte. Doch je weiter ich in das Geschehene eingetaucht bin, desto mehr war ich angenervt. Es wirkt alles ziemlich oberflächlich, die Handlung ist verwirrend und Anna ziemlich unausgereift. Sie hat mich als Protagonistin in keinster Weise berührt. Der Schreibstil war zwar gut, doch er konnte mich nicht packen. Spannung? Leider suchte ich vergeblich danach. Es gab ein paar Twists, die man nicht unbedingt vorhersehen konnte, doch es die wirkten eher wie ein schlechter Versuch eine Zitrone als Orange zu verkaufen. Ich habe bis zum Ende durchgerungen, dies war anders als erwartet, konnte jedoch nichts mehr an meiner Meinung ändern…

Für mich der 1. Flop in diesem Jahr. Eine Leseempfehlung kann ich leider nicht geben, gut gemeinte 2 Sterne

Rezension „Wir sehen uns beim Happy End“ von Charlotte Lucas

  • Erscheinungstermin: 24. November 2017
  • Herausgeber: Bastei Entertainment
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B071HL86M5
  • Amazon.de Verkaufsrang: 9956

Charlotte Lucas ist das Pseudonym von Wiebke Lorenz. Geboren und aufgewachsen in Düsseldorf, studierte sie in Trier Germanistik, Anglistik und Medienwissenschaft und lebt heute in Hamburg. Gemeinsam mit ihrer Schwester schreibt sie unter dem Pseudonym Anne Hertz Bestseller mit Millionenauflage. Mit Dein perfektes Jahr eroberte sie auf Anhieb die Spiegel-Bestsellerliste, schon vor Erscheinen wurden die Übersetzungsrechte in zehn Länder verkauft.

Inhalt:

Ella liebt Märchen. Aber noch mehr liebt sie Happy Ends. Schließlich gibt es schon genug Schlimmes auf der Welt, wer braucht da noch Geschichten mit schrecklichem Ausgang? Und so schreibt sie sie einfach um, gibt ihnen ein schöneres, nein, das richtige Ende.

Oscar ist traurig. Aber er weiß es nicht einmal. Dann trifft er auf Ella, die möchte, dass auch bei ihm alles gut wird. Nur: Kann man das überhaupt? Einem anderen Menschen ein Happy End schenken? Und was tut man, wenn der das vielleicht gar nicht will?

Ein zauberhafter Roman über das Schicksal, märchenhafte Begegnungen – und die Frage, ob jede Geschichte gut ausgehen muss

Meine Meinung:

Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar von Bastei Lübbe zur Verfügung gestellt bekommen.

Angesprochen hat mich das Cover vom ersten Moment an und auch der Klappentext versprach eine schöne Seichte Story zum abtauchen und entspannen. Der farbige Buchschnitt tat sein übriges dazu,ich musste dieses Buch unbedingt haben.

Dank des lockeren Schreibstils gelang mir der Einstieg in das Buch auf Anhieb,Charlotte Lucas versteht es ihre Leser zu packen.Die Protagonisten werden toll beschrieben,man kann sie regelrecht vor dem inneren Auge aufrufen und bekommt ein lebendiges Bild bzw eine Vorstellung der Personen. Zwischen humorvollen Passagen liegt eine ernste Geschichte versteckt,die locker in der Story untergebracht wurde. Es gab manche Situationen,bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte, dennoch hat mich das Buch auf seine eigene Art unt Weise berührt.

Mein Fazit:

Mit Romantik und auch Humor, sowie dem nicht fehlenden Ernst, hat die Autorin der Story den nötigen Tiefgang beschert . Ich fühlte mich gut unterhalten. Dank des modernen Schreibstil und der locker flüssigen Art flogen die 560 Seiten nur so dahin.Für Liebhaber der Romantik ist das Buch absolut Empfehlenwert.