Rezension: Der Duft von Orangenblüten

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Der Duft von Orangenblüten

von Alexandra Mazar

Meine Meinung:

Kennt ihr das? Ihr fangt ein neues Buch an und schon die ersten Seiten bringen ein kleines Glöckchen in euch zum klingen? Genau so ein Buch ist “ Der Duft von Orangenlüten “ für mich. Schon am Anfang flossen die ersten Tränen unaufhaltsam. Bilder formten sich in meinem Kopf, die sich mit meinen eigenen Erinnerungen vermischten. Tropf, tropf… und schon laufen wieder die Tränchen.

Katharina hat früh ihre Mutter und Großmutter auf einen Schlag, bei einem Autounfall in Spanien verloren. Ihren Vater kennt sie nicht, und weitere Verwandte hat sie auch nicht. Mit ihrem Man Paul ist sie glücklich verheiratet, bis zu dem Tag, an dem ein Überfall ihr ganzes Leben verändert. Während des joggen im Stadtwald, wird Katharina überfallen, geschändet und mit einem Messer im Gesicht entstellt. Ein schwerwiegendes Trauma, das ihre Ehe auf eine harte Probe stellt. Das Trauma sitzt tief und jeder Blick in den Spiegel, sorgt dafür das sie es nie vergessen wird. Als Katharina Post von einem spanischen Notar bekommt, der ihr mitteilt das sie eine Finca geerbt hat, begibt sich die junge Frau auf eine Reise, die ihr Leben verändert. Stück für Stück findet sie zu sich selbst zurück, taucht ein in eine längst vergangene Zeit, welche ihr Hinweise auf ihre Familie gibt……

Wenn geschriebene Worte, eine Saite in dir zum erklingen bringen, sanfte Töne dich umhüllen, du eins wirst mit der Protagonistin, dann lebst du die Geschichte. Genau so erging es mir. Ich kann diese Gefühle, die mich immer wieder übermannt haben, nicht in Worte fassen, die Tiefgründigkeit selbst spüren, die einen erfasst, wenn man mit ganzem Herzen eingetaucht ist. Der Schreibstil ist sehr sanft und doch gewaltig, die Worte dringen tief unter Haut ein, mit jeder Seite formieren sich Bilder, die sich so real anfühlen, als wäre tatsächlich unmittelbar an der Seite von Katharina. Die Charaktere strahlen eine Authentizität aus, die sich unglaublich realistisch anfühlt. Katharinas Weg ist steinig, das Trauma und die Angst vor dem, was sie erwartet, sind deutlich spürbar. Als sie dann endlich auf “ La Esperanza “ ankommt, sich die Geheimnisse um ihre Familie langsam lichten, erlebt man diesen sanften Umschwung ihres Gemütes, ebenso deutlich spürbar mit. Granada, die Sierra Nevada, das Land mit den Pferden, der Orangenplantage, wurde mir Glasklar vor Augen gezaubert, ich konnte die Pferde riechen, den Duft von Orangenblüten einatmen, den roten Sand der Sierra Nevada aus meinen Augen streichen und köstlichen Orangenlikör schmecken. Ein zarter Hauch von Liebe schleicht sich auch ein, schön im Hintergrund gehalten, um die Ernsthaftigkeit des Buches nicht zu untergraben.

Ein weitaus mehr als gelungenes Buch, das mich persönlich, vollkommen geflasht hat. Ich bin hin und weg von den extremen Gefühlen, die mich übermannt haben. So sanft die Worte erklingen, so eindringlich drängen sie sich ins Herz. Von mir eine absolute Leseempfehlung und eine Orangenplantage voller Orangenblüten, für dieses Werk.

Rezension: Die geheimnissvollen Gärten der Toskana

Jessy braucht dringend einen Neuanfang: Ihr Freund hat sie verlassen und dann verliert sie auch noch ihren geliebten Job als Floristin. Kurzentschlossen nimmt sie eine Stelle als Gärtnerin in der Toskana an. Der verwilderte Garten mit seinen Zitronenbäumen und dem Duft der Rosen verzaubert die junge Frau sofort.Doch der Neubeginn gestaltet sich schwieriger als gedacht: Jessy verliebt sich in ihren attraktiven Arbeitgeber Gregorio. Seine herrische Mutter ist der aufkeimenden Romanze alles andere als wohlgesonnen. Und dann entdeckt Jessy auch noch ein jahrhundertealtes Geheimnis. Ihr wird klar, dass in dieser Familie mit harten Bandagen gekämpft wird – besonders in der Liebe …

Die geheimnisvollen Gärten der Toskana 

von Anja Saskia Beyer  (Autor) 

Meine Meinung:

In ihrem neuesten Werk entführt Anja Saskia Bayer uns in die malerische Toskana. Zu Beginn lernte ich Jessy kennen, eine junge Frau, die von ihrem Freund betrogen wurde, ihren Job als Floristin verloren hat, und nun eine neue Stelle sucht, bei der auch Hündin Bella willkommen ist. Als sie eine positive Mail aus der Toskana bekommt, packt die junge Frau voller Freude ihr Auto samt Hund, und begibt sich auf die Reise nach Italien. Zwei Monate arbeiten unter Italiens Sonne, ein Traum. Ihre erste Freude wird getrübt, hat ihr attraktiver Arbeitgeber doch einen Mann erwartet. Jessy lässt sich jedoch nicht so schnell von ihrem Vorhaben abbringen, schließlich ist sie auf das Geld angewiesen. Verzaubert von dem wunderschönen, verwunschenen Renaissancegarten und ihrem Chef, stürzt sich Jessy in die Arbeit… Je mehr sie über die Familie Rosso erfährt, desto mehr festigt sich ihr Wille, die Villa und den Garten zu retten. Liebe inklusive.

Wieder einmal hat es Anja Saskia Bayer geschafft mich mitzunehmen auf eine wundervolle Reise in die Toskana. Der Schreibstil ist sehr flüssig und trug mich wie auf Wolken durch die Seiten. Sehr schell war ich so versunken in der Geschichte, das ich nichts mehr um mich herum mitbekommen habe.Die detailreiche Beschreibung der Toskana und ihren geheimnisvollen Gärten, hat den Wunsch in mir geweckt, sofort dorthin zu fahren und diese Gärten mit eigenen Augen zu betrachten. Die Story rund um Jessy, Gregorio und das Jahrhunderte alte Geheimnis der Familie Rosso, fügt sich wundervoll ins Bild ein. Die Protagonisten sind sehr detailliert und fein gezeichet, man bekommt von jedem ein klares Bild vor Augen. Die Auflösung des Geheimnis, war nicht nur für Jessy sehr spannend, auch ich habe mitgefiebert und mitgeraten. Ein herrlich leichter Roman, der einen abholt aus dem Alltag. Von mir gibt es ganz klare Leseempfehlung und 5 von 5* dazu.

Vielen Dank an #NetgalleyDE