Susanne Goga
Die vergessene Burg
1868. Paula Cooper führt ein zurückgezogenes Leben, bis sie einen unerwarteten Brief erhält. Ihr schwer kranker Onkel Rudy bittet eindringlich um ihren Besuch – im fernen Bonn. Voller Neugier reist Paula von England an den Rhein. Fasziniert von der malerischen Landschaft entdeckt sie eine fremde Welt und lernt den Fotografen Benjamin Trevor kennen. Aber sie ahnt, dass ihr Onkel etwas verheimlicht, und auch die Widersprüche um das Schicksal ihres verstorbenen Vaters mehren sich. Welcher dunklen Wahrheit über ihre Familie muss sich Paula stellen?
Meine Meinung:
Heute habe ich mal wieder einen Historischen Roman für euch. Ab und zu lese ich auch gerne mal diese Art von Romanen. Susanne Goga konnte mich mit “ Die vergessene Burg “ vollkommen überzeugen. In diesem Buch hat die Autorin mehrere Familiengeheimnisse in die Handlung eingebunden, die sich nach und nach auflösen. Von Anfang an war ich gefangen in der Story und konnte das Buch erst wieder zur Seite legen als ich es beendet hatte. Leicht und flüssig führt uns die Autorin durch diese Geschichte. Wir lernen Paula kennen, die 32 jährige lebt in einem kleinen Ort nahe London, als Gesellschafterin eine kranken alten Cousine ihrer Mutter. Bei einem ihrer Besuche des Grabes von ihrem Vater, erfährt sie durch Zufall, das dieses Grab leer ist. Nicht nur unzufrieden in Ihrer Stellung sondern auch der Lügen ihrer Mutter überdrüssig, folgt sie dem Wunsch eines ihr bis dato unbekannten Onkels und reist nach Deutschland. Als sie in Bonn ankommt, fasst sie schnell Vertrauen zu ihrem Onkel Rudy, einem Souvenirhändler. Doch auch er kann ihr keine Angaben zu ihrem verschwunden Vater geben, jedoch unterstützt er Paula in ihrem Vorhaben ihren Vater zu suchen. Begleitet von dem Fotografen Benjamin Trevor, den sie in Bonn kennenlernt und der ebenfalls Brite ist. Die beiden, Rudy und Benjamin legen einen seltsames Verhalten an den Tag, welches Paula sehr seltsam erscheint. Sie bohrt so lange nach bis sie immer mehr Geheimnissen auf die Spur kommt.
Susanne Goga nimmt den Leser mit auf eine Reise in das Jahr 1868. Der sehr leicht und flüssige Schreibstil, hat mich nur so durch das Buch fliegen lassen. Eine sehr spannende Geschichte über Lügen und Intrigen und mehrere Familiengeheimnisse,die sehr gut in die Handlung der Geschichte eingearbeitet sind und somit eine durchweg durchdachte Story ergeben. Das Setting hat mir sehr gut gefallen, sehr gut gefielen mir auch die kulturellen Einblicke in diese Zeit. Paula hat mein Herz im Sturm erobert, ich habe sie sehr gerne auf ihrer Reise und ihrer Suche begleitet. Sie ist sehr authentisch und lebendig und hat mich vollkommen überzeugt.
Ein Roman den ich sehr gerne weiterempfehle.