Rezension – FANTATische Abenteuer

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#Rezension

FANTAStische Abenteuer von Michaela Göhr

Meine Meinung:

Michael Göhr ist mit diesem Buch ein fantastisches Werk gelungen, das besondere Werte übermittelt und nicht nur Kinderherzen bewegt.

Wir lernen in der Geschichte den blinden Timo kennen. Für Timo selbst ist es normal, blind zu sein, er lernt seine Umwelt anstatt mit den Augen eben durch Tasten kennen. Dennoch ist er ein Außenseiter, denn er ist nun mal anders. Eines Tages jedoch zieht eine neue Familie in die Nachbarschaft, Simon das Kind der Familie ist wahrhaftig anders. Für Simon wird alles wahr was er sich vorstellt, auch wenn nur er das sehen kann. Im Kindergarten freunden sich die beiden an und erleben bald zusammen aufregend fantastische Abenteuer miteinander. Simon zeigt seinem blinden Freund Timo eine neue wundervolle Welt. Die größten Abenteuer werden für die beiden Außenseiter zu einem Erlebnis, und das alles nur weil Simons Vorstellungskraft dies real werden lässt.
Die beiden Jungs haben eine ganz besondere Bindung zueinander.
Die beiden erleben nicht nur die tollsten Abenteuer miteinander, sondern geraten samt ihren Familien auch noch in Gefahr, durch Simons übersinnliche Fähigkeiten hat er Feinde die eines Tages autauchen und die Jugs voneinander trennen…..

Der überaus flüssige Schreibstil, sowie die bildgebende Erzählung, lassen den Leser in eine phantasievolle Geschichte eintauchen die einen so schnell nicht wieder loslässt.
Die Autorin vermittelt in ihrem Buch in einer leichten und kindgerechten Art und Weise, das Freundschaft keine Grenzen kennt und keinen Wert auf äußerlichkeiten, Handicaps oder andere Dinge legt.

Mein Fazit:

Ich habe das Buch mit meinem Sohn gemeinsam gelesen. Auch er war “ anders “ in den Augen mancher Leute, hat dies auch zu spüren bekommen und ist doch seinen Weg gegangen. Seine Worte nach einem langen Gespräch über die Bedeutung eines “ Handicap “ werden mir ewig in Erinnerung bleiben.

“ Nur weil man anders ist, ist man doch trotzdem ein Mensch mit einem Herz. Es muss einem ja nicht jeder lieben, aber Akzeptanz und Toleranz kann man dennoch erwarten“

Von uns eine absolute Kaufempfehlung. Ein tolles Buch das wunderbar auf den Gabentisch passt.

[Rezension] 100 tage: Das Sterben meines Vaters

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Rezension

100 Tage : Das Sterben meines Vaters von Michael Schacht erschienen im Gütersloher Verlagshaus

»100 Tage – 2400 Stunden – das klingt nach nichts …« (Michael Schacht)

»›Ihrem Vater bleiben noch 100 Tage. Rechnen Sie damit, dass er den Sommer nicht mehr erleben wird.‹ Zwei Sätze, die sitzen. Zack – da ist sie, die Realität. Der Tod, er klopft nicht an die Gartenpforte, er hat bereits die Haustür eingetreten.«

Michael Schacht versucht in seinem Buch, den zu erwartenden Tod des Vaters zu begreifen, sich ihm in den verbleibenden 100 Tagen wieder anzunähern und die restliche Zeit wie einen »Countdown des Lebens« bewusst zu gestalten und zu genießen. Sehr emotional erzählt er von Versöhnung und Verständnis, von Angst und Hoffnung, von Anteilnahme und Loslassen.

Von Nähe und Loslassen
Eine sehr persönliche Abschiedsgeschichte zwischen Vater und Sohn
Einblicke in den Countdown eines Lebens

Meine Meinung:

Puh, ich weiß nicht wo ich Anfangen soll, noch immer bin ich seelisch sehr aufgewühlt. Das Buch kam gestern morgen 8.15 Uhr bei mir an und ich musste, nein ich wollte, es direkt lesen. In einem Rutsch,mit vielen Phasen meiner eigenen Erfahrungen durch den Tod meines Vaters konfrontiert, Diagnose Lungenkrebs, und viel nachdenken über das “ Was wäre wenn“ habe ich das Buch gestern auch beendet.
Michael Schacht beginnt in seinem Buch bei 100, 100 Tage in Form von Tagebucheinträgen lässt der Autor uns teilhaben an seinen Gefühlen und Gedanken, dem langsamen und doch für alle sehr schnellen Tod seines Vaters. 100 Tage hört sich so mächtig viel an, doch in Wirklichkeit sind 100 Tage nicht viel, vor allem wenn man nicht gerade das beste Verhältnis zu seinem Vater hatte.
Auch wenn ich viel weinen musste, so habe ich auch des öfteren schmunzeln dürfen. Die Dialoge zwischen Vater und Sohn haben die ernste Situation aufgelockert und beiden den Weg geebnet um sich so nah wie nie zu sein.

Ich selbst habe meinen Vater an den Lungenkrebs verloren, doch ich/bzw wir beiden konnten nicht über unseren Schatten springen, nach 3 Jahren Funkstille, meinem Dickschädel und der Sturheit eines Esels, kam ich zu spät. All das was ich ihm gerne noch gesagt hätte, wird für immer ungesagt bleiben.

Das Buch hat mir ein Stück weit geholfen einiges mit anderen Augen zu sehen, auch wenn ich das was war nicht ungeschehen machen kann, so kann ich trotzdem langsam ein Kapitel schließen und gut verpackt in meinem Herzen aufbewahren.

Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.