So verdorben das Blut

So verdorben das Blut: Thriller

von Melisa Schwermer


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Wenn du von deiner Vergangenheit eingeholt wirst, endet das tödlich.

Lena glaubt, ein glückliches Leben zu führen. Die schrecklichen Erlebnisse ihrer Kindheit hat sie hinter sich gelassen, bis ein längst verdrängtes Trauma alte Wunden aufreißt.

Als die entstellte Leiche einer Sozialarbeiterin in ihrem verwüsteten Haus gefunden wird, geht die Kripo Frankfurt zunächst von einem missglückten Einbruch aus. Doch schnell stoßen Hauptkommissar Fabian Prior und sein Team auf Hinweise, die in eine andere Richtung deuten. Ein weiteres Opfer taucht auf und es wird klar, dass derselbe Täter am Werk war. Was verbindet die beiden Frauen, die vor ihrem Tod grauenhaft misshandelt wurden, und wen hat der Mörder als nächstes im Visier? Je weiter die Ermittlungen voranschreiten, desto verstörender erscheinen die Abgründe, die sich vor den Kommissaren auftun.

Ein bedrückender Thriller, der Sie nicht so schnell loslassen wird.

Meine Meinung:

Thomas Wendtner ist nach seinem Urlaub zurück, das Team Prior und Wendtner somit wieder vereint. Doch auch Helga Kannengießer, die Thomas vetreten hat, darf das Team nun verstärken. Ganz so wohl fühlt sie sich nicht in der Mitte des eingeschworenen Duos, aber sie wäre nicht Helga, wenn sie sich davon unterkriegen lassen würde. Ihre Motivation wird dadurch erst gesteigert. In ihrem neuesten Fall, bekommt es das Trio mit einem Mord an einer Sozialarbeiterin zu tun. Alles scheint auf einen Einbruch hinzuweisen, doch es ist nichts so, wie es scheint. Als eine weitere Leiche auftaucht, deutet alles auf ein und denselben Täter hin. Doch was verbindet die Leichen miteinander?

Lena, eine junge Frau, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt, wird von ihrer Vergangenheit eingeholt. Ihre Stiefschwester versucht Kontakt mit ihr aufzunehmen, alles was Lena erfolgreich hinter sich gelassen hat, bricht wie ein Kartenhaus über ihr zusammen. Flashbacks über ihre grausame Kinderheit blitzen auf, lassen sie wieder klein und hilflos wirken, um das ganze zu beenden, bleibt ihr nur eins, sie muss sich ihrer Stiefschwester und der Vergangenheit stellen….

Ein durchweg spannender Thriller, den ich persönlich eher in die Kategorie Psychothriller einordnen würde. Melisa Schwermer, kommt hier ganz ohne großes Blutvergießen und Gemetzel aus. Der Titel ist perfekt zur Story ausgewählt, treffender könnte es echt nicht sein. Durch geschickte Wendungen, Cliffhanger und dem legen falscher Fährten, steigt die Spannung ins unermessliche. Lange bleibt verborgen, wer wirklich für die Morde verantwortlich war. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, man fliegt einfach so durch die Seiten. Eine durchweg subtile Spannung, hält den Leser fest im Griff. Neben den einblicken in Lenas Vergangenheit, gelingt es der Autorin, dem Leser ein Bild vor Augen zu zaubern, das deutlich zeigt, wie sich Misshandlungen in der Kindeheit, auf die Psyche auswirken können. Die Charaktere sind wieder authentisch und lebendig dargestellt, es gibt wieder Einblicke in das Privatleben von Fabian, auch erfährt man, wie das Disziplinarverfahren gegen Thomas ausgeht. Ein rundum gelunger Thriller, der mich fest in seinem Griff hatte, mich stellenweise an meine Grenzen brachte, und dessen Ende ich niemals so vermutet hätte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5* obendrauf