Rezension: Tage des Sommers

Was tust du, wenn plötzlich nichts mehr so ist, wie es einmal war?
Gerade vergnügte Ella sich noch in der Glamourwelt von L.A., da plant ihr Bruder, das elterliche Anwesen in eine Oldtimer-Werkstatt zu verwandeln, ihre strenge Chefin spielt wegen einer internationalen Kekskampagne verrückt und ihre beste Freundin sitzt ganz schön in der Klemme. Als wäre das nicht genug, trifft sie zurück in der Heimat auf Lucas – den unwiderstehlichen Mistkerl mit den bernsteinfarbenen Augen, der in ihrem Kosmos eigentlich nichts mehr zu suchen hat. Zwischen Autos, Keksen und einem Glücksbringer muss Ella sich ihrer größten Angst stellen, ehe es zu spät ist.
Existieren Dinge, die man nicht sieht, wirklich?
Und wenn ja, lohnt es sich, dafür zu kämpfen?

Tage des Sommers:

von Katie Jay Adams

Meine Meinung:

Juhuuuu, endlich ist es soweit, und ich kann euch von meinem neuen #mustread erzählen. “ Tage des Sommers “ was sich so schön luftigleicht nach Sonne, Strand und Meer anhört, spielt dieses Mal jedoch in Köln, statt in den Sonnenverwöhnten USA. Elisa/Ella kommt aus den Staaten zu Besuch nach Hause, da ihr Bruder dringend ihre Hilfe braucht. Acht Jahre war sie nicht mehr in Köln und wollte eigentlich auch so schnell nicht mehr in die Domstadt zurückkehren. Zu viel hat sie damals zur Flucht bewogen, dem sie lieber weiter aus dem Weg würde. Katie Jay Adams beschreitet dieses mal einen anderen Weg, neben einer guten Prise Humor, nimmt sie sich tiefgründigen Themen an, die bewegen und das ein oder andere Tränchen fließen lassen….

Mit großer Vorfreude habe ich das neue Werk der Autorin gewartet, das ich es dann auch schon vorab lesen durfte, ließ mich vor Freude durch die Bude tanzen. Mit ihren ersten Büchern, konnte mich Katie schon verzaubern, umso gespannter war ich nun auf Tage des Sommers, und ich wurde nicht enttäuscht. Ziemlich schnell spürte ich, das Ella etwas mit sich herumträgt, das sie extrem belastet, nicht nur das ihr Bruder auf dem Anwesen ihrer Eltern eine Oldtimerwerkstatt eröffnen möchte, wofür er Ellas Hilfe benötigt, nein, da war etwas tief in ihr, lange Jahre gut versteckt, das nach einem Zusammentreffen mit ihrem Ex- Freund wieder hochsprudelt. Unausgesprochenes steht zwischen den beiden, aber auch tiefe Verletztheit, dennoch ist magische Anziehungskraft deutlich spürbar. Der lockerleichte Schreibstil lässt die Seiten nur so dahin fliegen. Schnell ist man mitten in der Geschichte drin, durchlebt eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Herrlich erfrischende Dialoge, tiefgründige Gedanken und ein Hauch an Dramatik, sind perfekt aufeinander abgestimmt. Köln als Setting wird wundervoll beschrieben, wer die Stadt kennt, wandelt in Gedanken durch die Straßen, wer sie nicht kennt, bekommt ein wundervolles Bild davon.

Mein persönliches #MustRead das ich sehr gerne weiterempfehle und dazu einen Himmel voller Sterne vergebe. Vielen lieben Dank Katie, für das Rezensionsexemplar.

Rezension: Hin und nicht weg

Hin und nicht weg

von Lisa Keil

Fischer Taschenbuch

Der zweite Roman von Lisa Keil, der Tierärztin, die sich ins Schreiben verliebte

Rob Schürmann ist als Tierarzt Tag und Nacht im Einsatz, und die Herzen der Tierbesitzerinnen fliegen ihm zu. Er will nur eine, aber die heiratet einen anderen.
Anabel aus Berlin tritt den Aushilfsjob in der Praxis Schürmann mit gemischten Gefühlen an. Schließlich passt sie mit ihren Tattoos und Piercings und ihrem selbstbewussten Auftreten nicht ins beschauliche Neuberg und schon gar nicht an die Seite des charmanten Tierarztes.
Zwischen Hufverbänden und Pfotenoperationen geraten die beiden immer wieder aneinander. Und kommen sich näher.
Doch plötzlich steht ein dramatischer Notfall zwischen ihnen und ändert alles.

Meine Meinung:

Dies war mein erstes Buch der Autorin Lisa Keil. “ Hin und nicht weg “ ist der 2. Band einer Reihe, ich habe jedoch nichts vermisst beim lesen. Lisa Keil gibt einen guten Rückblick auf die Geschehnisse in Band eins. Der flüssige Schreibstil, die bildhafte Beschreibung des Settings und der einvernehmende Erzählstil, lassen die Seiten nur so dahinfliegen. Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet, die Charakterzüge jedes einzelnen passen perfekt, ich konnte schnell eine Verbindung zu jedem herstellen. Die Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit gefällt mir ebenfalls sehr gut.

Anabel, erschleicht sich einen Aushilfsjob in der Tierarztpraxis von Rob. Die Großstadtmaus, fällt im dem idyllischen kleinen Dörfchen mit ihren Lila Haaren, Piercings und Tattoos natürlich auf. Mir persönlich hat sie sehr gut gefallen, ist sie doch mal eine Protagonistin, die so ganz anders ist, als andere.

Tierarzt und Frauenschwarm Rob, lebt für seinen Beruf. Die Frau die er gerne an seiner Seite hätte, heiratet jedoch einen anderen. Ob er wohl sein Herz freigeben kann ?

Eine kurzweilige humorvolle Story, die mir erfreuliche Lesestunden bescheren konnte. Auch wenn sie leicht vorhersehbar ist, fühlte ich mich sehr gut unterhalten. Bitte mehr davon. Gerne vergebe ich 5 von 5*

Danke an #NetGalleyDE

Rezension: Dein Tod ist mein Freund

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Dein Tod ist mein Freund

vonDrea Summer

Die Thrillerqueen hat mich wieder einmal total geflasht. Dieses mal entführt sie ihre Leser in die Steiermark, denn dahin zieht Helga Körner mit ihrem Mann Frank, in das langersehnte Eigenheim. Idyllisch gelegen, am Waldrand, könnte alles so schön sein. Das Gefühl, beobachtet zu werden, in Verbindung mit mysteriösen Botschaften, versetzt Helga in panische Angst. Als sich auch noch die Nachbarn abwenden, keiner dem Ehepaar glauben schenkt, erreicht der persönliche Albtraum der Körners, seinen Höhepunkt.

Drea Summer ist eine facettenreiche Autorin. Egal ob Humorvoll, Spannend oder Psycho, sie schafft es immer wieder, mich zu zu überraschen. Mit “ Dein Tod ist mein Freund “ hat mir die Autorin wieder einmal Haarsträubende Lesestunden bereitet. Die Spannung ist von Anfang an ziemlich hoch. Der flüssige Schreibstil sorgt dafür, das man das Buch nicht mehr aus der Hand legen will. Wer Drea Summer kennt, weiß das sich die Autorin ihre Protagonisten gerne im wahren Leben sucht, so sind Helga und Frank Körner tatsächlich existierende Personen. Ich kenne Helga von ihrem Blog und letztes Jahr habe ich auch ihren Mann kurz kennengelernt, somit hatte ich die ganze Zeit ein klares Bild der beiden vor Augen. Die Körners wurden sehr gut dargestellt, so stelle ich mir die beiden auch im realen Leben vor. Die Sprünge zwischen Gegenwart und 5 Jahre zuvor, sorgen dafür, das man als Leser voll unter Strom steht und endlich wissen will, was es mit den Botschaften auf sich hat. Nach und nach deckt Drea Summer ein Puzzlteilchen auf, welches man sich dann zusammensetzen darf. Neben der unglaublich hohen Spannung, wird es stellenweise auch echt richtig düster, so manches mal jagten mir eiskalte Schauer über den Rücken und mein Herzschlag verdoppelte sich. Der Täter, oder besser, der Psychopath, hat mich fasziniert und zeitgleich abgestoßen. Die Einblicke, in die kranke Gedankenwelt, brachten mich stellenweise an meine Grenzen. In einem Rutsch musste ich das Buch durchlesen, am Ende erwartete mich ein fulminanter Showdown, der mir noch einmal eine fette Gänsehaut beschert hat.

Mein Fazit:

Drea Summer ist eine meiner Lieblingsautorinnen, breit aufgestellt in den Genre konnte sie mich auch mit ihrem ersten Psychothriller vollkommen überzeugen. Gänsehaut, die Nerven zum zerreißen angespannt und auch der ein oder andere Moment, welcher mir das Gefühl von einem Hauch Angst beschert hat. Chapeau liebe Drea. Von mir gibt es 5* und eine klare Leseempfehlung.

Rezension: Belladonna



Belladonna

Grant-County 1

von Karin Slaughter

HarperCollins Germany
#NetGalleyDE #Belladonna

Meine Meinung:

A star is born: Karin Slaughters brillianter Debütroman

Eine Collegeprofessorin wird aufgeschlitzt in einer Restauranttoilette gefunden. Für die junge Frau gibt es keine Rettung mehr, und die einst so friedliche Kleinstadt Heartsdale ist schwer erschüttert. Die Gerichtsmedizinerin Sara Linton findet heraus: Das wahre Grauen des Opfers begann schon lange vor seinem Tod. Nach und nach enthüllt sich ihr der morbide Plan eines sadistischen Psychopathen – und eine furchtbare Erkenntnis: Ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit könnte den Killer überführen … oder ihren eigenen Tod bedeuten.

Sara Lintons erster Fall – der spannende Auftakt zur Grant-County-Serie

Meine Meinung:

Eine alte Story aufgelegt. Ich hatte das Buch vor langer Zeit schon in der erstauflage gelesen, damals hat mich die Grant County Reihe begeistert, und ich habe alle Bände direkt nach erscheinen verschlungen. Jetzt, 17 Jahre später, übt das Buch die gleiche Anziehungskraft auf mich aus, wie damals. Der hohe Spannungsbogen, die detaillierten Beschreibungen diverser Szenen, welche eher nichts für zartbesaitete Leser sind, die geschickt eingefügten Plottwists, sowie die schon damals liebgewonnenen Protagonisten, sorgten für ereignisreiche Lesestunden. Auch nach all den Jahren kann ich sagen, das Karin Slaughter mich auf ein neues verzaubert hat. Gerne gebe ich eine absolute Leseempfehlung und 4 *

Rezension: Du warst ganz allein

Du warst ganz allein

von Andrew Holland

Meine Meinung:

Endlich komme ich dazu, euch meine Meinung zu “ Du warst ganz allein “ von Andrew Holland zu schreiben.

“ Mami ,ich jetzt komme nach Hause „ ein Satz den man so schnell nicht mehr vergisst, vor allem wenn man selbst Mama ist.

Entführungen, grausame Kindsmorde, tiefe Einblicke in eine verwundete Seele und ein neues Team, welches sich vor den Kollegen beweisen muss, sorgen für aufregende Lesestunden.

Was war ich doch gespannt auf die neue Reihe und das Violent Crime Unit, kurz VCU. In ihrem ersten richtigen Fall, bekommt es das Ermittlerteam mit einem psychisch gestörten zu tun, der vom Opfer zum Täter wurde und nur eines im Sinn hat, Rache. Schon der Einstieg in die Story beginnt unglaublich spannend, so das man dass Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Andrew Holland erzeugt einen unglaublich hohen Spannungsbogen, der mich völlig gefangen genommen hat. Seine Protagonisten sind sehr lebendig und realistisch gezeichnet. Je mehr ich vom Täter erfuhr, insbesondere die Gründe welche zu seinen Taten führten, desto mehr fühlte ich mich hin und hergerissen zwischen tiefem Mitleid und abgrundtiefen Hass. Das neue Team kennt man als Howard Caspar Fan schon, dort spielten die Figuren auch schon eine Rolle. In kurzen Szenen, lernt man Vince, Nick und Valerie auch von der privaten Seite kennen, wohldosiert und Ideal zum kurzen durchatmen bevor es in rasantem Tempo weitergeht. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin und ehe man sich versieht, hat man Bilder im Kopf, die man so schnell nicht mehr los wird. Das Ende hat mich überrascht und ich sitze hier mit einem üblen Cliffhanger, der mir das warten auf Band zwei schwer macht.

Mein Fazit:

Ihr liebt undurchsichtige Storys? Dann ist “ Du warst ganz allein “ genau das richtige für euch. Hier kann ich sagen, das dies für mich das bisher beste Buch aus der Feder von Andrew Holland ist.

Rezension: ….als der Himmel uns berührte

… als der Himmel uns berührte

von Jani Friese

In „…als der Himmel uns berührte “ entführt und Jani Friese nach Kanada. Sie zaubert uns beim lesen, wundervolle Bilder vor Augen, deren Anblick eine Sehnsucht in einem weckt, der man gerne sofort nachgeben würde. Koffer packen und ab in die Rocky Mountains.

Klappentext:

Es ist Indian Summer in Kanada, als Mia ihre Freundin Dana besucht, um sich von den Problemen in ihrer Ehe zu erholen. Dort auf der idyllischen Ranch, inmitten der Rocky Mountains, begegnet sie dem Halbblut Aiden wieder. Auf ihren gemeinsamen Ausritten durch atemberaubende Berglandschaften, vorbei an kristallklaren Seen, treffen sie nicht nur auf Biber und Elche, sondern Mia muss sich auch eingestehen, dass sie sich mehr und mehr zu ihm hingezogen fühlt. Sie verdrängt die leidenschaftlichen Gefühle und kehrt schließlich zu ihrem Mann zurück. Die anfängliche Euphorie und Hoffnung, sie könnte ihre Ehe retten, schwindet, als ihre schlimmsten Befürchtungen wahr werden. Von einem Moment auf den anderen verändert sich alles. Mia reist erneut nach Kanada und kommt einem wohl behüteten Familiengeheimnis näher, als ihr lieb ist. Ob es ihr auch diesmal gelingt, Aidens faszinierender Anziehungskraft zu widerstehen? Und was, wenn plötzlich ihr Ehemann auf der Bildfläche erscheint, der mit allen Mitteln versucht sie dazu zu bewegen, zu ihm zurückzukehren?

Ein sehr gefühlvoller Liebesroman, der mich extrem berührt hat. Der flüssige Schreibstil, hat mich direkt gefangen genommen. Jani Friese zaubert mit ihren Worten, eine völlig einvernehmende Stimmung, die mich ganz langsam Richtung Kanada getragen hat. Hautnah erlebte ich Mias Gefühls und Gedankenwelt mit, konnte mich oftmals in sie hineinversetzen, und ihr Gedankenkarusell absolut verstehen, auch wenn Mia stellenweise naiv wirkte, so konnte sie mich doch überzeugen. Als liebende Ehefrau, steckt man einiges weg, bis es irgendwann nicht mehr geht. Neben viel Liebe, werden auch Themen wie Untreue oder Idenditätsfindung aufgegriffen, perfekt eingefügt in das Gesamtbild. Die wundervolle Kulisse Kanadas wird dabei sehr bildgewaltig vor Augen geführt. Man kann sich das Land und seine Bewohner, sehr gut vorstellen.

Mein Fazit:

Jani Friese schafft es immer wieder mich völlig aus dem Alltag entfliehen zu lassen. Ein Buch von ihr zu lesen, ist wie Urlaub vom Alltag. Land und Leute werden in ihren Büchern lebendig, entführen in fremde Länder, die man vielleicht selbst nie bereisen wird. Eingebettet in eine bewegende Liebesgeschichte mit Tiefgang, genießt man als Leser ein unbeschwerte Stunden.

Gerne gebe ich eine absolute Leseempfehlung und 5 von 5*

Rezension: Die Rachsüchtige

#NetGalleyDE #DieRachsüchtige

Die Rachsüchtige

Autor: Saskia Calden
Genre: Psychothriller
Verlag: Edition M
Seitenanzahl: 314
Erscheinungsdatum: 14.04.2020
ISBN-10: 2496703961
ISBN-13: 978-2496703962
Bildquelle/Klappentext: Amazon

Klappentext

Sie weiß, wer du bist. Und sie weiß, was du getan hast.

»Warum sind meine Hände blutig? Wem gehört die zerrissene Perlenkette, die ich bei mir habe?«
Acht Jahre später. Kristina jobbt in einem Pub, weit weg von den albtraumhaften Geschehnissen. Doch plötzlich taucht eine Fremde auf, verfolgt sie und macht unheimliche Andeutungen über jene entsetzliche Nacht. Sie versucht sogar, ihr einen Mord an einem Gast anzuhängen. Was weiß diese Frau, das Kristina vergessen hat? Sie muss endlich herausfinden, welche Schuld sie vor acht Jahren auf sich geladen hat – und ahnt nicht, wie tödlich die Spur ist, der sie folgt.

Meine Meinung:

Kennt ihr diese Bücher, die einem von der ersten Seite an fesseln? So erging es mir mit “ Die Rachsüchtige „. Ich bekam das Buch Abends zum vorablesen, wollte nur mal kurz reinschauen und bis auf ein kleines Nickerchen zwischendrin, habe ich es einfach weggelesen. Schon “ Der stille Feind “ von Saskia Calden konnte mich extrem packen, doch mit “ Die Rachsüchtige “ packt die Autorin nochmal eine ordentliche Schippe an, Spannung und Thrill obendrauf. Erzählt wird die Story, aus Sicht von Kristina Kersten, der Hauptprotagonistin. 8 Jahre sind vergangen, seit Kristina ihrer Heimatstadt Hanau den Rücken gekehrt hat, 8 Jahre in denen sich eine große Lücke in ihrem Gedächtnis befindet, welche sie bis heute nicht schließen konnte, 8 Jahre bis zum auftauchen dieser Frau, die Kristina das Leben zur Hölle machen wird, nun scheint der Zeitpunkt gekommen, um endlich diese eine Lücke zuschließen. Das sich Kristina damit selbst in tödliche Gefahr begibt, ist ihr bis dahin noch nicht klar.

Der Schreibstil ist total flüssig, schon gleich zu Anfang wird klar, das man dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Wort für Wort saugt man in sich auf, taucht hinein in die Story und steht dicht an der Seite von Kristina. Während ich unbedingt wissen möchte, was passiert ist, breitet sich langsam ein Gefühl in mir aus, das sich als echte Angst herausstellt. Bei jedem Geräusch, erschrecke ich mich, wie muss es das Kristina erst ergangen sein? Die Protagonisten ist so echt und lebendig dargestellt, das ich das Gefühl habe, sie tatsächlich zu kennen. Gekonnt transportiert die Autorin die Gefühle von Kristina auf den Leser, alles fühlt sich real an, aus den Worten werden Bilder, und aus den Bildern formiert sich ein Film, der sich im Kopf abspielt. Die Plottwists sind überragend, sie halten die Spannung auf sehr hohem Niveau und bestimmen das Lesetempo. Atemlos und oftmals angsterfüllt, fliegt man von Seite zu Seite. Ein Buch, das ohne viel Blut und Ermittler auskommt, dafür psychisch an die Substanz geht.

Mein Fazit:

Ein Psychothriller, wie er sein soll. Komplex. subtil und voller Gänsehaut bzw. Angstmomenten, die hervorragend auf den Leser übertragen werden. Eine Story, wie sie sich tatsächlich abgespielt haben könnte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5* von 5*.

Danke an #Netgalley und Saskia Calden

Rezension: Morbus

Morbus

von Roderick, Mark

Seitenzahl der Print-Ausgabe: 441 Seiten

Verlag: FISCHER E-Books; Auflage: 1 (1. März 2020)

Er ist böse. Er tötet. Er sucht Erlösung.

Was für ein Buch. Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Gleich zu beginn, schmeißt mich der Autor einige Jahre zurück. Ich sehe den beschriebenen Bahngleis direkt vor meinen Augen, bin ich doch selbst lange Zeit 2x in der Woche am Hauptbahnhof Kaiserslautern angekommen und abgefahren. Puuuuh, das war Gänsehaut pur. Das Buch spielt in meiner geliebten Pfalz, da hat mein Heimat verbundenes Herz, vor Freude ein paar Takte schneller gebubbert.Doch das weicht jetzt ab vom Thema 🙂

Mara Flemming, Journalistin, möchte ihrem Leben in der Großstadt entfliehen. Ein tolles Immobilienangebot kommt da genau zur rechten Zeit. Ein alter Gutshof, idyllisch zwischen den Weinbergen gelegen, in der Pfalz. Für Mara gibt es kein halten mehr, Naunheim ist genau der richtige Ort um ihren Traum vom eigenen Buch zu verwirklichen, und alles andere hinter sich zu lassen. Das Örtchen ist wundervoll gelegen, die Leute zuvorkommend und höflich, doch mehrfach muss Mara hören, das ihr neues Heim als“ Unglückshaus “ betitelt wird. Während ihrer Recherche, was es wohl mit dem Haus auf sich hat, stößt die Journalistin auf einige Interessante Dinge, die ihr keine Ruhe lassen. Das Gefühl, das sie in ihren eigenen vier Wänden beobachtet wird, lässt sie nicht mehr los….

Puhhhh, es ist echt schwer dieses Buch zu beschreiben ohne zuviel preisgeben zu müssen. Ich habe Morbus abends angefangen zu lesen, im dunkeln, alleine im Wohnzimmer. Zu Beginn war ich noch völlig entspannt, doch schnell hat mich das unsichtbare Grauen gepackt, mein Herz schlug ein paar Takte schneller und ich musste das Licht anmachen. Ja, ich liebe Thriller, aber ich bin auch ein Angsthase. Ruckzuck, war ich in Hochspannung, völlig fokussiert aus Mara und die Geschenisse in und um das Haus, hatte meinen ersten Verdächtigen, der sich leider als falsche Fährte entpuppt hat. Bei jedem unheimlichen Geräusch um mich rum, setzte mein Herzschlag, ein, zwei Takte aus, aber es waren nur die Katzen…. Der Schreibstil ist sehr flüssig, einmal angefangen, ist man direkt in einem wahren Lesefluss gefangen, nimmt nur am Rande wahr, was um einen passiert und reagiert extrem schreckhaft. Die Worte habe ich regelrecht aufgesaugt, die Seiten sind nur so dahingeflogen, in meinem Kopf formten sich Szenen, die ich so schnell nicht vergessen werde. Geschickte eingefügte Twists, halten die Spannung extrem hoch. Zwischendurch fällt einem ein Krümelchen zu, das man ganz am Ende dann, zu einem großen Ganzen zusammenfügen kann.

Mein Fazit:

Ein genial konstruierter Thriller, der an Spannung kaum zu übertreffen ist. Starke Nerven sind empfehlenswert. Authentische Protagonisten, denen man jegliche Gefühlsregung abnimmt. Für mich ein Lesehighlight, das ich jedem Thrillerfan nur empfehlen kann. Von mir gbt es 5* und eine klare Leseempfehlung. Danke an Mark Roderick und den Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar.

Rezension: Like

LIKE: Thriller von [Holland, Andrew]

LIKE

von Andrew Holland (Autor)

Innerhalb von ein paar Stunden habe ich “ Like “ von Andrew Holland beendet. Nun sitze ich hier, sprachlos, immer noch gefangen in der Story, die aus reiner Fiktion besteht und doch so extrem nah an der Realität anklopft.

Jack Sloan ist nicht wirklich ein Held, doch für seine Tochter ist er unbesiegbar!
Er würde sogar für sie töten.

Kennt ihr diese Bücher, die man liest und dann sprachlos zurückbleibt? So geht es mir mit Like. Andrew Holland greift ein Thema auf, welches weit von und weg erscheint, doch je intensiver man sich damit beschäftigt, des realistischer erscheint es einem. In seinem neuesten Werk geht es um das Gesundheitssystem der USA, auch wenn es uns hier in Deutschland noch gut geht, was die Krankenversicherung angeht, so stehen wir dennoch ebenfalls vor einem System, welches sich schneller wandeln kann, als man zunächst annehmen kann. Der Protagonist Jack Sloan, kämpft in der Story um das Leben seiner 5 jährigen Tochter Louise, die an Leukämie erkrankt ist. Während Jack um das Leben seiner kleinen bangt, hat die Gesundheitsbehörde eine Plattform erstellt, bei der ein Like, also eine “ Gefällt mir “ Angabe über das Leben von Menschen entscheidet. Ähnlich einer Social Media Plattform. Nur wer genügend Geld hat, kann sich einen Platz erkaufen, und dafür beten das der geliebte Mensch genügen Likes bekommt um eine entsprechende Behandlung zu bekommen. Während Jack bei Peoplehelp vorspricht um für Louise so einen Platz zu bekommen, bricht vor den Türen der Behörde ein erbitterter Kampf aus. Rebellen haben sich zusammengetan um das System zu stürzen, vor den Türen gleicht alles einem Kriegsschauplatz. Jack, kämpft sich durch brennende Autos, leblose Körper und noch einige schlimmen Szenarien zum Krankenhaus durch. Doch seine Tochter ist nicht mehr da, das Krankenhaus liegt einsam und verlassen da….. Wird es Jack gelingen sein Kind zu finden und zu retten?? Eine Story, die lange in mir nachklingen wird.

Meine Meinung:

Andrew Holland sucht sich seine Inspiritationen im Umfeld, gerne auch im Netz. Inspiriert von den vielen Spendenaufrufen in den Social Media Kanälen, aber auch durch Krebserkrankungen in seinem privaten Umfeld, kam er dazu diese Geschichte zu schreiben. Als Amerikaner, vertraut mit dem Gesundheitssystem, fügte sich hier eines ins andere. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig. Neben der Hauptgeschichte um Jack und Louise, erfahren wir in Rückblenden, was mit Viktoria geschehen ist, Jacks Frau und Louises Mama. Je tiefer man in die Story eintaucht, desto mehr Bilder formen sich vor dem inneren Auge zu einem Film zusammen. Von Beginn an baut sich kontinuierlich eine Spannung auf, die man schon sehr bald deutlich zu spüren bekommt. Der Erzählstil nimmt einen regelrecht gefangen, man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Seite um Seite fliegt dahin, man möchte unbedingt wissen wie es weitergeht. Schafft Jack es, seine Tochter zu finden? Kann dieses System tatsächlich gestoppt werden ? Nervenzerreissende Spannung, geschickt eingebaute Wendungen, die einem den Atem stocken lassen und einem Protagonisten, der mein Herz zum schmelzen gebracht…..

Mein Fazit:

Ich möchte mich hier gar nicht mit langen Reden aufhalten. Dieses Buch, muss man einfach lesen. Fiktion, die so nah an die Realität grenzt und einem sehr lange, sehr nachdenklich zurücklässt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung 5*

Rezension: Mordopfer

Mordopfer: Thriller (Wuthenow-Thriller 2) von [Hill, Roxann]

Mordopfer: (Wuthenow-Thriller 2) 

von Roxann Hill  (Autor)


Ich nehme dir alles. Auch dein Kind.

Nach “ Dunkelland “ kehren wir in “ Mordopfer “ zurück auf Gut Wuthenow zu Verena Hofer und Carl von Wuthenow. Nach ihrem ersten Fall, den Verena gemeinsam mit Carl gelöst hat, möchte sie jetzt dem Gut den Rücken kehren. Zu extrem sind die Erinnerungen an den ersten Fall, den sie gemeinsam mit dem Profiler gelöst hat und der seine Spuren bei beiden hinterlassen hat. Auch wenn sie sich mit Amelie sehr wohl gefühlt hat auf dem Gut, hat sie die Nase gestrichen voll von Gewalt und Tod. Auf ihrem Weg von Berlin zurück zum Gut, passiert es dann. Ein schrecklicher Unfall fordert 3 Todesopfer, darunter ein Mädchen, welches in den Armen von Verena stirbt. Nachdem sie den ersten Schock überwunden hat und sich herausstellt das es Mord war, schwört Verena, den Täter zu finden. Da sie als Zeugin keine Auskunft bekommt, bittet sie Carl um Hilfe. Gemeinsam machen sich die zwei auf die Jagd und geraten in lebensbedrohende Gefahr.

Meine Meinung:

Roxann Hill schaffte es mal wieder mich regelrecht an das Buch zu fesseln. Ihr Schreibstil ist flüssig, ganz ohne große Umschreibungen kommt sie direkt auf den Punkt. Die Protagonisten sind authentisch und lebendig gezeichnet, kennt man Verena und Carl schon aus Band 1 , so kann man hier eine deutliche Weiterentwicklung der beiden spüren. Auch die weiteren Bewohner des Gutes sind spürbar mitgewachsen. Schnell ist man mitten im Geschehen und wird selbst zum Ermittler, doch sobald man denkt “ Ha, jetzt hab ich es “ kommt eine erneute Wendung, die die Spannung hochtreibt. Roxann Hill versteht es, ihre Leser in Hochspannung zu versetzen. Perfekter Thrill, der zum Teil nicht an Brutalität zu Überbieten ist. Geschickt eingesetzte Wendungen, halten den Leser auf Trab und lassen die Köpfe auf Hochtouren mitarbeiten. Das Ende ist mal wieder so ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte, doch das ist Roxann Hill…

Mein Fazit:

Teil 2 der Wuthenow Reihe knüpft an Teil 1. an, direkt findet man wieder einen Draht zu den Protagonisten, was ich persönlich sehr wichtig finde. Ein Thriller, der dem Leser Bilder in den Kopf zaubert, man wird selbst zum Ermittler, rauft sich zwischendurch die Haare, wenn eine ungeahnte Wendung eintritt. Spannend und mit dem perfekten Thrill versehen fliegt man nur so durch die Seiten, das Ende ist unerwartet und lässt auf Band 3 hoffen….

Klare Leseempfehlung meinerseits und 5*