Rezenion: Die ewigen Toten

Die ewigen Toten (David Hunter, Band 6)

Inhalt:
Im 6. Teil der Bestsellerreihe um David Hunter ermittelt der forensische Anthropologe in einem verlassenen Krankenhaus mit schreckensreicher Vergangenheit.
Nur Fledermäuse verirren sich noch nach St. Jude. Das Krankenhaus im Norden Londons, seit Jahren stillgelegt, soll in Kürze abgerissen werden. Doch dann wird auf dem staubigen Dachboden eine Leiche gefunden, eingewickelt in eine Plastikhülle. Die Tote, das sieht David Hunter sofort, liegt schon seit langer Zeit hier. Durch das trockene und stickige Klima ist der Körper teilweise mumifiziert.
Als beim Versuch, die Leiche zu bergen, der Boden des baufälligen Gebäudes einbricht, entdeckt der forensische Anthropologe ein fensterloses Krankenzimmer, das nicht auf den Plänen verzeichnet ist. Warum wusste niemand von der Existenz dieses Raumes? Und warum wurde der Eingang zugemauert, obwohl dort nach wie vor Krankenbetten stehen? Betten, in denen noch jemand liegt…
Meine Meinung:
Nach langem warten, war es endlich wieder soweit, endlich konnte ich wieder abtauchen in die Welt von David Hunter.
Kaum hielt ich das Buch in den Händen, musste ich auch gleich beginnen. Durck kurze Rückblenden, war man schnell in der Story, Beckett nimmt hierzu die Fäden, die er in band 5 hat liegen lassen, und spinnt sie geschickt in die Story ein. So gelang mir ein wundervoller Einstieg in das Buch. Mit leisen Tönen beginnend nimmt das Buch zügig an Spannung zu, wie man es von Beckett gewohnt ist, liegt der Spannungsfaktor auch hier sehr hoch und wird durchweg gehalten. Wie ich es von Beckett gewohnt bin, ist der Schreibstil flüssig und Ausdrucksstark. Durch die bildgewaltige Erzählweise, formten sich nach und nach Bilder in meinem Kopf, die mir das Setting wundervoll vor Augen gezaubert haben. Eine Komplexe Story, die so manchen Gänsehautmoment in mir auslöste. David Hunter ist wie immer wundervoll authentisch gezeichnet, geschickt führt der Autor auch wieder privates von Hunter ein, besonders gelungen finde ich dabei, wie Beckett die Ängste des Anthoprologen dabei, auf den Leser projeziert. Wer die Bücher um David Hunter kennt, weiß das er durch vorhergehende Fälle schon einiges einstecken musste und woraus diese Ängste entstanden sind. Da aus Sicht von Hunter erzählt wird, ist man als Leser, noch näher in seiner Gedankenwelt dabei, man spürt deine Gefühle und Emotionen und wird somit zu einem kleinen Teil vom großen ganzen. Auch die Nebencharaktere sind wieder wundervoll beschrieben, ohne das Beckett dabei in langwierige Beschreibungen abschweift.
Wieder ein gelungenes Werk, dem ich sehr gerne 5/5 Sterne und eine klare Leseempfehlung gebe.