Knaur Verlagschallenge 2020

Rezension: Das gestohlene Kind

Das gestohlene Kind: True-Crime-Thriller

von

Bakiner, Tamer

Meine Meinung:

Was war ich gespannt auf dieses Buch. Ein wirklich spannendes Thema, Kindesentführung mit anschließender Rückführung, verspricht zumindest die Inhaltsbeschreibung. Doch leider muss ich sagen, das es zwar spannend begann, sich dann aber in Nebenhandlungen verlor, die mit dem angepriesenen Thema so gar nichts zu tun hatte. Auch das sich Maliks neuerster Fall, Produktpiraterie, mit eingeschlichen hat, fand ich völlig fehl am Platz, zumal es mit der Rückführung nichts zu hat. Hinzu kommen dann endlose Beschreibungen von Bauwerken, Landschaften und, haltet euch fest, Mobiliar. Dinge die nicht wirklich etwas zur Story beitragen. Autor und Co Autor verloren sich meines Erachtens zu sehr in belanglosen Nebensächlichkeiten, das hier der wahre Hintergrund im Nirvana versunken ist. Zahllose Charaktere, bei denen man nicht wusste, wo man sie denn nun einordnen sollte. Der Schreibstil konnte mich ebenfalls nicht überzeugen. Zum Ende hin, als man dann zum eigentlichen Thema kam, konnte ich dem Buch trotz seines spannenden Showdowns nichts mehr abgewinnen. Für mich leider ein totaler Flop und extrem weit am Thema vorbei.

Ich vergebe somit nur 2 gutgemeinte Sterne