Rezension: Schwarze Villa

Schwarze Villa 

von Claudia Konrad

Schwarz. Komplett schwarz: Wände, Treppe, Türen, Fenster, Dach:
Die schwarze Villa – umstrittenes Kunstobjekt im Pforzheimer Nobelviertel, der Rodplatte. Doch nicht nur das Äußere der Jugendstilvilla ist schwarz, auch ihre Geschichte ist mehr als düster.
Kai Sander, Immobilienmakler und Aktionskünstler, bekommt das als erster – und nicht als letzter – ganz hautnah zu spüren. Und einmal aufgeschreckt, finden die Geister der Vergangenheit keine Ruhe mehr. Und ziehen alle, die mit dem Haus in Berührung kommen, tief und tiefer hinein in den Strudel der schaurigen Ereignisse….

Mit „Schwarze Villa“ legt die Pforzheimer Autorin Claudia Konrad ihren zweiten Regionalkrimi um den Sonderermittler a.D. Peter Wellendorf-Renz, kurz Welle, vor. Immer gefolgt von seinem Staffordshire Bullterrier Trollinger und ausgestattet mit gesunden Menschenverstand, einer guten Portion Pragmatismus, einem bestens funktionierenden Netzwerk aus Polizisten und anderen Experten sowie seiner temperamentvollen griechischen Freundin, kommt Welle der Wahrheit auf die Spur. Dabei führt ihn die Geschichte quer durch die gesamte Region und zurück in die schicksalhaften Tage der Stadt Ende Februar 1945, wo die Fäden der spannenden Story zusammenzulaufen scheinen.

Meine Meinung:

Viele Menschen weit über die Goldstadt hinaus, haben das Spektakel um die, über Nacht verwandelte “ Schwarze Villa “ in der Goldstadt gespannt verfolgt. Auch ich, denn ich wohne seit ein paar Jahren in der Goldstadt bzw. mittlerweilen im Enzkreis. Nachdem sich die erste Aufregung um das künstlerische Projekt gelegt hat, haben auch wir uns auf den Weg ins Rodgebiet gemacht, um uns dieses Kunstwerk anzusehen. Ich persönlich fand es toll, und heute, da ich das Geheimnis der Villa “ kenne “ finde ich es wirklich schade, das der Künstler sein Objekt wieder in langweilig Weiß umgestalten musste. Nun ja, so ist es eben bei den “ bruddeligen Prozemer „.

Claudia Konrad, lernte ich bei ihrer Vorstellung zu “ Schwarze Villa “ kennen. Die Autorin hat mich während ihrer Lesung total gefesselt und meine Neugierde auf das Buch angefacht. Pforzheim hat eine bewegte Vergangenheit, was man der Stadt nicht nur ansieht, sondern auch jedes Jahr am 23.Februar in Erinnerung ruft. In “ Schwarze Villa “ lässt Claudia Konrad ihre Leser reisen und zwar zwischen 1945 und heute. Dabei bekommt es der Sonderermittler a.D Peter Wellendorf – Renz dieses mal mit ziemlich schaurigen Ereignissen zu tun. Ein Krimi den ich regelrecht durchgesuchtet habe, mittlerweile sogar schon zum 3.mal, da ich immer noch das Gefühl habe etwas übersehen zu haben, den bei der Lesung ließ der Künstler verlauten das man mit tiefgründiger Recherche, dem Geheimnis um die Villa auf die Spur kommt. Dieser Regional Krimi basiert auf viel Wahrheit mit Fiktion vermischt, was der Autorin wundervoll gelungen ist. Die Protagonisten sind sehr authentisch und lebendig, manche sogar so authentisch das man direkt Bilder vor Augen hat. Der Schreibstil ist wundervoll leicht, man kommt sofort in die Geschichte hinein und kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. Welle und Trollinger zu begleiten, war ein wahrer Genuss, nicht nur die enorme Spannung, welche die Autorin geschickt aufgebaut hat, auch der symBadische Charakter Welles auch der historische Hintergrund der Story, konnten mich voll und ganz überzeugen.

Ein Regionalkrimi, der tiefsinnig unterhaltet und die Neugierde beim Leser weckt. Claudia Konrad beweist mit “ Schwarze Villa “ das man auch spannende Krimis ohne Gewalt und Massen an Blutvergießen schreiben kann. Von mir gibt es 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung

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