The Passengers

Produktinformation

  • Broschiert: 496 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (9. Juni 2020)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453320727
  • ISBN-13: 978-3453320727
  • https://amzn.to/3jQwniE

»Guten Morgen, Claire. Sie dürften bemerkt haben, dass sich Ihr Fahrzeug nicht mehr unter Ihrer Kontrolle befindet. Ab sofort bestimme ich, wohin Ihre Fahrt geht. Im Augenblick gibt es nur eines, das Sie wissen sollten: In zwei Stunden und dreißig Minuten sind Sie höchstwahrscheinlich tot.« Als die hochschwangere Claire Arden diese Worte aus dem Lautsprecher ihres nagelneuen selbstfahrenden Autos vernimmt, hält sie es zunächst für einen schlechten Scherz. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass sie tatsächlich in ihrem Wagen gefangen ist. Und sie ist nicht die Einzige – noch sieben weitere Passagiere sind in derselben Situation: Die Systeme ihrer Autos wurden geknackt, und nun befinden sie sich auf einem fatalen Kollisionskurs. Doch damit nicht genug: Der Hacker streamt das ganze live im Internet, und die Zuschauer entscheiden über Leben und Tod der acht Passagiere …

Meine Meinung:

“ The Passengers “ war mein erstes Buch von John Marss und wurde mir von Recensio Online als Wanderbuch zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Der Klappentext hat mich total angesprochen, und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch spielt in naher Zukunft, Autos die alleine einparken kennt man schon, der Weg zu einem Auto das selbstständig fährt, ist wohl nicht mehr allzuweit entfernt, wenn man mal vom Tempomat absieht. der Schreibstil ist einfach gehalten, so das man sehr gut vorankommt. Jedes Kapitel fängt mit einem zeitungsartikel/ Post etc. an. eine ntergründige Spannung hat mich gleich zu beginn eingefangen und nicht mehr losgelassen. Nach und nach lernt man die 8 ausgewählten Personen kennen, hierbei gefällt mir die Charakterisierung sehr gut. Anfangs hatte ich ein paar Probleme, alle auseinanderzuhalten, doch das hat sich schnell gelegt. Marss lässt tief blicken, enthüllt die Geheimnisse der auserwählten, welche zum teil echt schockierend waren. Mit geschickten Plottwists, Cliffhangern und manch unerwarteter Wendungen hält er die Spannung extrem weit oben. Gesellschaftskritisch, mit Blick in die nahe Zukunft, hat mich Marss oftmals schockiert zurückgelassen. Einzig das Ende fand ich persönlich ziemlich schwach, da hätte ich etwas anderes erwartet. Dennoch ein durchweg spannendes Buch, das einen nachdenklich in die Zukunft blicken lässt. Ich vergeb hier 4 von 5*

Düsterwald

Düsterwald: Finnland-Thriller 

von Daniela Arnold (Autor) 

TIEF IM WALD LAUERT DAS BÖSE!

Entgegen der Warnung ihrer Eltern gehen zwei junge Mädchen zum Spielen in den Wald, doch nur eines von ihnen kehrt nach Hause zurück.
Was ist im Dunkel des Waldes passiert?
Auch Jahre später beschäftigt diese Frage die Angehörigen des toten Mädchens und wirft die Frage auf, warum man damals zwar die Leiche des Kindes, jedoch nicht den kleinsten Hinweis auf seinen Mörder gefunden hat?
Doch was hat diese grauenvolle Begebenheit mit den rätselhaften Todesfällen im beschaulichen Küstenstädtchen Turku zu tun?
Kommissarin Henni Ahola und ihr Team ermitteln fieberhaft, um herauszufinden, weshalb vier junge Männer auf abscheuliche Weise ihr Leben lassen mussten.
Als schließlich eine junge und bildschöne Frau spurlos verschwindet, und dere beste Freundin behauptet, sich seither beobachtet und verfolgt zu fühlen, begreift auch Henni, dass die Wahrheit manchmal schwärzer ist als der Tod selbst.
Und dann verschwindet wieder ein kleines Mädchen!
Ein mörderischer Wettlauf gegen die Zeit nimmt seinen Lauf …

Meine Meinung:

Mit “ Düsterwald “ entführt Daniela Arnold ihre Leser nach Finnland. Eine sehr komplexe und vor allem düstere Story, die mich atemlos durch die Seiten jagte. Ich liebe es ja, wenn man beim lesen auch gefordert wird, wenn nicht nur das Kopfkino anspringt, sondern auch die grauen Zellen zum mitdenken angeregt werden. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig. Schon der Prolog versetzte mich in Hochspannung. Die ersten Kapitel spielen in den Jahre 2017/18/19, auf den ersten Blick gibt es keinen Zusammenhang, doch schneller als man denkt, ist man mitten im Geschehen drin. Einmal Blut geleckt, fällt es schwer, das Buch zur Seite zu packen. Nach und Nach deckt die Autorin ein Puzzleteilchen auf, doch alle Vermutungen meinerseits, verlaufen sich im dunklen Wald. Die Protagonisten finde ich sehr gelungen, vor allem die Ermittler. Henni Aloha die leitende Kommissarin und ihr Team bekommen es mit mysteriösen Todesfällen von jungen Männern zu tun. Schaut der erste, schon länger zurückliegende Fall noch aus wie ein Unfall, weckt der zweite schon Misstrauen. Alle Männer sind jung und auffallend hübsch. Als dann auch noch die Schauspielerin Isalie verschwindet und ihr Freundin Stella sich beobachtet fühlt, scheinen sich die Puzzlestücke langsam zu einem Ganzen zusammen zu setzen, bis wieder ein Kind verschwindet. Mein Kopfkino kam kaum hinterher, neben der atemberaubenden Spannung, ratterte es unentwegt in meinem Kopf. Bilder kamen und gingen. Ich malte mir Szenarien aus, die ich wieder verwerfen musste, da die nächste Wendung um die Ecke kam. Bis zum Showdown stand ich nervlich unter Strom und so manch kalter Schauer übelief mich.

Mal wieder ein sehr gelungener Thriller von Daniela Arnold, der einen ganz schön in Atem hält. Sehr gerne vergebe ich 5 von 5* und eine klare Leseempfehlung.

So verdorben das Blut

So verdorben das Blut: Thriller

von Melisa Schwermer


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Wenn du von deiner Vergangenheit eingeholt wirst, endet das tödlich.

Lena glaubt, ein glückliches Leben zu führen. Die schrecklichen Erlebnisse ihrer Kindheit hat sie hinter sich gelassen, bis ein längst verdrängtes Trauma alte Wunden aufreißt.

Als die entstellte Leiche einer Sozialarbeiterin in ihrem verwüsteten Haus gefunden wird, geht die Kripo Frankfurt zunächst von einem missglückten Einbruch aus. Doch schnell stoßen Hauptkommissar Fabian Prior und sein Team auf Hinweise, die in eine andere Richtung deuten. Ein weiteres Opfer taucht auf und es wird klar, dass derselbe Täter am Werk war. Was verbindet die beiden Frauen, die vor ihrem Tod grauenhaft misshandelt wurden, und wen hat der Mörder als nächstes im Visier? Je weiter die Ermittlungen voranschreiten, desto verstörender erscheinen die Abgründe, die sich vor den Kommissaren auftun.

Ein bedrückender Thriller, der Sie nicht so schnell loslassen wird.

Meine Meinung:

Thomas Wendtner ist nach seinem Urlaub zurück, das Team Prior und Wendtner somit wieder vereint. Doch auch Helga Kannengießer, die Thomas vetreten hat, darf das Team nun verstärken. Ganz so wohl fühlt sie sich nicht in der Mitte des eingeschworenen Duos, aber sie wäre nicht Helga, wenn sie sich davon unterkriegen lassen würde. Ihre Motivation wird dadurch erst gesteigert. In ihrem neuesten Fall, bekommt es das Trio mit einem Mord an einer Sozialarbeiterin zu tun. Alles scheint auf einen Einbruch hinzuweisen, doch es ist nichts so, wie es scheint. Als eine weitere Leiche auftaucht, deutet alles auf ein und denselben Täter hin. Doch was verbindet die Leichen miteinander?

Lena, eine junge Frau, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt, wird von ihrer Vergangenheit eingeholt. Ihre Stiefschwester versucht Kontakt mit ihr aufzunehmen, alles was Lena erfolgreich hinter sich gelassen hat, bricht wie ein Kartenhaus über ihr zusammen. Flashbacks über ihre grausame Kinderheit blitzen auf, lassen sie wieder klein und hilflos wirken, um das ganze zu beenden, bleibt ihr nur eins, sie muss sich ihrer Stiefschwester und der Vergangenheit stellen….

Ein durchweg spannender Thriller, den ich persönlich eher in die Kategorie Psychothriller einordnen würde. Melisa Schwermer, kommt hier ganz ohne großes Blutvergießen und Gemetzel aus. Der Titel ist perfekt zur Story ausgewählt, treffender könnte es echt nicht sein. Durch geschickte Wendungen, Cliffhanger und dem legen falscher Fährten, steigt die Spannung ins unermessliche. Lange bleibt verborgen, wer wirklich für die Morde verantwortlich war. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, man fliegt einfach so durch die Seiten. Eine durchweg subtile Spannung, hält den Leser fest im Griff. Neben den einblicken in Lenas Vergangenheit, gelingt es der Autorin, dem Leser ein Bild vor Augen zu zaubern, das deutlich zeigt, wie sich Misshandlungen in der Kindeheit, auf die Psyche auswirken können. Die Charaktere sind wieder authentisch und lebendig dargestellt, es gibt wieder Einblicke in das Privatleben von Fabian, auch erfährt man, wie das Disziplinarverfahren gegen Thomas ausgeht. Ein rundum gelunger Thriller, der mich fest in seinem Griff hatte, mich stellenweise an meine Grenzen brachte, und dessen Ende ich niemals so vermutet hätte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5* obendrauf

Rezension: Toni Morales und die Töchter des Zorns

Mörderisches Mallorca – Toni Morales und die Töchter des Zorns: Ein Mallorca-Krimi (Comandante-Toni-Morales-Reihe, Band 1) 

von Elena Bellmar  (Autor)

Produktinformation

  • Broschiert: 320 Seiten
  • Verlag: Pendo; Auflage: 1. (6. Juli 2020)

Inhaltsangabe:

Mallorca – malerische Küsten und ein rätselhafter Mord

Noch vor seinem offiziellen Antritt beim mallorquinischen Morddezernat wird Comandante Antonio Morales zu seinem ersten Fall gerufen: Eine Nonne wurde am Fuße von Palmas Stadtmauer ermordet aufgefunden. Doch wer würde einer gottesfürchtigen Neunzigjährigen den Tod bringen? Alles deutet auf eine unbekannte Frau hin, die zuletzt mit der Nonne im Gespräch gesehen wurde und jetzt unauffindbar ist. Als es zu einem zweiten grausamen Mord kommt, verdichten sich die Hinweise, dass beide Fälle zusammenhängen. Und Toni Morales stößt bei seinen Ermittlungen auf ein unfassbares Geheimnis, das in eine Zeit zurückreicht, die manch einer lieber vergessen würde.

»Elena Bellmar führt geschickt sowohl die Leser als auch den Kommissar in die Irre.« Mallorca Zeitung

Meine Meinung:

Wer mich kennt, weiß das ich öfters im Jahr auf Mallorca verweile. So ergab es sich, das ich mich im letzten Jahr mit der Autorin Elena Bellmar/ Elke Becker in einem meiner Lieblingscafes am Strand der Playa de Palma getroffen habe. Weitere Treffen folgten, und so entstand die Idee, letzten Herbst auf den Spuren von Protagonist Toni Morales gemeinsam die Insel zu erkunden. Das Buch hatte ich zu dem Zeitpunkt schon in Rohfassung gelesen.

Hier geht es zum Beitrag “ Auf den Spuren von Toni Morales „

https://susileseecke.wordpress.com

So, nun aber zum Buch.

Elena Bellmar versteht es, von Anfang an eine fesselnde Spannung entstehen zu lassen. Neben all er Spannung rund um den Mord der Nonne und Tonis Ermittlungen, lässt sie dabei das Mallorquinische Flair gekonnt einfließen. Gebannt von dem leichten Schreibstil, begab ich mich mit Toni und seinem Team auf Spurensuche. Was dabei nach und nach ans Licht kam, ließ mich so manches mal schwer schlucken. Als es dann auch noch zu einem zweiten Mord kommt, wird ziemlich schnell klar, das die beiden Fälle zusammenhängen, und weit zurück in eine Zeit reichen, die man lieber vergessen würde. Geschickt baut die Autorin dabei den Kinderhandel zu Zeiten der Franco Diktatur ein. Ein hochbrisantes Thema, das mir mehr als einmal eiskalte Schauer über den Rücken jagte. Neben Toni und seinem Team lernen wir auch Mel, seine Frau und Anwältin, sowie die coolste Schwiegermutter aller Zeiten kennen, welche mir so manches mal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Die Protagonisten sind sehr lebendig und authentisch dargestellt, man spürt schnell eine Verbindung zu ihnen. Hervorheben möchte hierbei auch, die gelungene Mischung aus Ermittlung und Einblicke in das Privatleben von Morales. Man erfährt einiges über den Comandante, dass sich genau an den passenden Stellen in den Krimi einfügt. Geschickte Plottwists halten die Spannung sehr hoch, an manchen Stellen hatte ich echtes Herzklopfen und ziemlich Gänsehaut. Für mich als Mallorca Fan, die Insel durch Tonis Augen zu sehen, war ein spannendes Erlebnis.

Mein Fazit:

Ein durchweg gelungener Krimi, der geprägt ist von Spannung vor traumhafter Kulisse. Der Auftakt zur Morales Reihe ist mehr als gelungen. ich freue mich schon auf den zweiten Teil und hoffe, das ich euch auch dazu wieder wundervolle Bilder bieten kann. Von mir gibt es wohlverdiente 5 von 5* und eine klare Empfehlung.

Danke an den Pendo Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplares. Danke auch an Elke Becker für deine Zeit und den wundervollen Tag auf der Insel.

Rezension: Finsterthal

Finsterthal: (Born-Trilogie, Band 2)

von Linus Geschke

Produktinformation
Broschiert: 368 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (21. Februar 2020)

Inhalt:

Drei verschwundene Mädchen. Drei Väter, die ein dunkles Geheimnis verbindet. Ein Entführer, für den es keine Regeln gibt.

Wenn der Dunkle kommt, verschwinden Mädchen. Eins in Berlin, eins in Bayern und eins im hessischen Königstein. Nicht alle werden lebend zu ihren Vätern zurückkehren, die durch ein dunkles Geheimnis verbunden sind.

Nur widerwillig nimmt der kriminell gewordene Ex-Polizist Alexander Born die Spur eines Mannes auf, der sich Der Dunkle nennt. Anfangs geht er noch von ganz gewöhnlichen Entführungsfällen aus. Ein Täter, drei Opfer. Doch in diesem Fall ist nichts, wie es scheint, und hinter jeder Wahrheit verbirgt sich eine weitere.

Das muss auch die Berliner Kommissarin Carla Diaz erkennen, die Born auf seiner Suche unterstützt. Als die beiden dem Dunklen näherkommen, geraten sie in einen Strudel aus Gewalt, Lügen und Verrat, in dem sie am Ende niemandem mehr trauen können – nicht den Mädchen und nicht sich selbst.

Meine Meinung:

Nach Tannenstein, folgt nun Finsterthal. Sehr gespannt habe ich die Fortsetzung erwartet und wurde nicht enttäuscht. Mit seinem flüssigen Schreibstil und dem äußert gewandten Sprachstil, hat mich Linus Geschke schon auf den ersten Seiten mitten ins Geschehen gezogen. Die beklemmende und düstere Atmosphäre, die Geschke geschaffen hat, hielt mich bis zum Ende fest. Dank der enorm bildhaften erzählweise, setzte auch mein Kopfkino schnell ein. Alexander Born, Ex- Polizist mit einer bewegten Vergangenheit, ließ mich tief in seine Gedankenwelt blicken, breitete die Gründe seines Handels vor mir aus. Die Charaktere werden durchweg authentisch und lebendig dargestellt. Auch Nora Berens ist wieder mit im Spiel, hinzu kommt Carmen Diaz, In rasantem Tempo und durch geschickte Wendungen, baut sich eine nervenaufreibende Spannung au, die einem stellenweise atemlos zurücklässt. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten, was die Spannung ebenfalls sehr hoch hält. Lange habe ich gebraucht um dem “ Dunkeln “ auf die Fährte zu kommen.

Mein Fazit:

Ein mehr als gelungener Thriller, der mir psychisch einiges abverlangte. Definitiv nichts für schwache Nerven…. Ich vergeb gerne 5 von 5* und eine ganz klare Empfehlung

Rezension: Der Schaufelmann

Der Schaufelmann (Johannes-Hornoff-Thriller 9) 

von Noah Fitz  (Autor) 

Produktinformation

  • Format: Kindle Ausgabe
  • Dateigröße: 3683 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 365 Seiten

Inhalt:

»Wenn du jemandem von mir erzählst, schneide ich dir den Kopf ab und stecke ihn in den Sack. Ich mache dich tot, Xenia. Ich mache dich tot«, flüsterte die Vogelscheuche.

Hauptkommissar Karl Breuer steht vor einem Rätsel.
Zwei Mädchen werden in der Nacht von einem Mann überfallen.
Xenia verschwindet spurlos.
Emma, der es gelungen war, dem Kidnapper zu entwischen, verschließt sich immer mehr in ihrer eigenen Welt.
Im Keller des Hauses hat jemand neben einer riesigen Blutlache ein Wort in das morsche Mauerwerk geritzt: »SCHAUFELMANN«
Nach dem Übergriff beginnt das eingeschüchterte Kind, das Erlebte zu verarbeiten, indem es schreckliche Bilder an die Wand malt.
Karl Breuer erkennt darin nur Erinnerungsfetzen eines Albtraums, in dem Emma gefangen gehalten wird. Nichts ergibt wirklich einen Sinn.
Um die Botschaft zu entschlüsseln, entscheidet sich der Hauptkommissar, seinen langjährigen Freund Professor Doktor Hornoff um Hilfe zu bitten.

Meine Meinung:

Johannes Hornoff ist zurück. Wieder einmal bin fasziniert von der Figur Hornoff, der Psychologe wird sehr authentisch und lebendig dargestellt, das ich persönlich immer das Gefühl habe, diesen Menschen muss es da draußen wirklich geben. Durch seine Ecken und Kanten, sowie seinen Eigenarten, ist er mir im Laufe der Jahre sehr ans Herz gewachsen. Bei dem neuesten Fall, den Karl Breuer leitet, kann er mal wieder nicht ohne die Hilfe von Hornoff auskommen, dieser muss ihm mit seinem psychologischen Gespür helfen, Xenia zu finden, und herausfinden, was die kleine Emma mit der ganzen Sachen zu tun hat. Emma hat mich schon gleich auf den ersten Seiten fasziniert und gleichzeitig auch abgeschreckt. Das Mädchen leidet unter einer Persönlichkeitsstörung, die immer größere Ausmaße annimmt. Nach einem Autounfall, bei dem ihre Mutter auf tragische Weise, ihr Leben lassen musste, und Emma neben einem toten Reh erwachte, verzog sich das Kind hinter eine imaginäre Mauer. Im Wechsel erscheinen verschiedene Persönlichkeiten, die von dem Kind Besitz ergriffen haben. Als Xenia spurlos verschwindet, ist Emma die einzige, die Auskunft geben kann. Ob es Hornoff jedoch gelingt, zu dem Mädchen durchzudringen, das dürft ihr selbst lesen. Von Anfang an herrschte eine beklemmende Atmosphäre, die mich das ganze Buch durch, nicht loslassen wollte. Die Perpektivwechsel, tragen dazu bei, das die Spannung unermesslich hoch gehalten wird. Während man Emma aus der Erzählersicht kennenlernt, ist Hornoff in Ich- Form präsent, was einen gelungenen Einblick in die Gedanken des Doktors gibt. Auch Emmas Gedankenwelt, ist unglaublich realistisch dargestellt, man bekommt Eindrücke präsentiert, die einem echt Angst machen können. Geniale Plottwists jagten mich atemlos von Seite zu Seite. Einige male musste ich innehalten, mich sammeln um dann gleich wieder in der Story zu versinken. Das Ende ist nicht vorhersehbar um so überraschter war ich davon. Ein genialer Showdown zu einem echte Pageturner, oder wie ich zu sagen Pflege, zu einem echten Fitz.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung 5 von 5*

Rezension: Möwentod

Möwentod 

von Elias Haller  (Autor)

Produktinformation
Taschenbuch: 413 Seiten
Verlag: Edition M (26. Mai 2020)

Inhalt:

Ein tödlicher Sommer an der Ostsee: Finkel und Silber ermitteln in einem neuen brandheißen Fall.

In Stralsund bricht eine Privatdetektivin in ein schäbiges Motelzimmer ein, am nächsten Morgen wird sie tot aufgefunden. Das erfahrene Ermittlerduo Greta Silber und Hardy Finkel übernimmt den rätselhaften Fall, der sich für die Kripo bald zu einem wahren Albtraum entwickelt. Denn irgendjemand will mit allen Mitteln die Aufklärung verhindern.

Die beiden Ermittler stoßen auf verschiedene vom Schicksal gebeutelte Menschen, die offensichtlich ein neues Leben beginnen wollten. Dann taucht eine blutige Spur auf, die zu einer Fähre ins Ausland führt …

Meine Meinung:

In “ Möwentod “ nimmt uns Elias Haller wieder mit an die Ostsee. Der zweite Fall für Greta Silber und Hardy Finkel nimmt schnell an Fahrt auf. In einem Motel, wird eine ermordete Privatdetektivin aufgefunden. Greta und Hardy nehmen sich dem Fall an und befinden sich schon bald in einem wahren Albtraum.

Haben mir die beiden doch schon in ihrem ersten Fall, “ Küstenstill “ gut gefallen, so haben sie sich in “ Möwentod “ noch einmal mehr in mein Leseherz gebohrt. Kaum angefangen mit dem Lesen, peitscht der Autor mich auch schon von Seite zu Seite. In rasantem Tempo nimmt die Story an Fahrt auf. Greta und Hardy verfolgen verschiedene Spuren, oft getrennt voneinander, so das keiner der beiden auf dem aktuellen Ermittlungsstand steht. Da sie sich dabei selbst in große Gefahr begeben, sehen die beiden nicht kommen. Viel Raum für privates bleibt hier nicht, dennoch bringt Haller die beiden Ermittler wieder ein Stück näher an den Leser heran. Die Protagonisten sind durchweg authentisch und lebendig gezeichnet, man bekommt zu jedem einen guten Eindruck vermittelt. Was Silber und Finkel jedoch nach und nach aufdecken, ließ mich so manches mal tief einatmen und schlucken. Geschickt eingefügte Wendungen halten die Spannung weit oben, doch dem Täter kommt man so schnell nicht auf die Spur. Das Ende ist ebenfalls wieder sehr gelungen. Ein genialer Showdown, der mich überrascht zurück ließ.

Mein Fazit:

Elias Haller steht für atemlose Spannung. Egal was ich bisher vom ihm gelesen habe, jedes Buch übt eine Sogwirkung auf mich aus, die mich erst loslässt, wenn ich am Ende angelangt bin. Ein kleiner Tipp: Der Blick zwischen die Zeilen, ist immer lohneswert 🙂 Ich vergeb eine klare Empfehlung und 5 von 5*

Danke an #NetgallesDE

Rezension: Marta schläft

Marta schläft

von Romy Hausmann

Produktinformation

  • Format: Kindle Ausgabe
  • Dateigröße: 889 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 284 Seiten
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG (17. April 2020)

Inhalt:

»Hab dich. Und jetzt spielen wir. Wir spielen: Gericht.«

Es ist Jahre her, dass man Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt hat. Nach ihrer Haftentlassung wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ein normales Leben zu führen. Doch dann geschieht ein Mord. Und der soll ungeschehen gemacht werden. Ein abgelegenes Haus wird zum Schauplatz eines bizarren Spiels ? denn Nadjas Vergangenheit macht sie zum perfekten Opfer. Und zur perfekten Mörderin … Ein tief unter die Haut gehender Psychothriller über Schuld, Vergeltung und die Frage, ob ein Täter je wieder frei sein kann.

Meine Meinung:

Nachdem “ Liebes Kind “ mich schon total geflasht hat, musste ich auch unbedingt “ Marta schläft “ lesen. Die verdammte Warterei auf den Postboten, hat mich dabei halb verrückt gemacht. Unterdessen kursierten im Netz schon heftige Diskussionen über das Buch. Vorableser, die und auch Menschen, die sich aufgrund diverser Meinungen dagegen entschieden, das Buch zu lesen. Ich dachte nur so “ WHAT“? Wie kann ich mich bitte aufgrund diverser Meinungen dazu entschließen etwas nicht zu lesen?? Hallo? Ich bilde mir doch selbst eine Meinung, nur weil es Hinz nicht gefallen, muss Kunz doch nicht derselben Meinung sein? Oder doch? Kann ich wirklich auf die Meinung einzelner Vertrauen? Nein, kann ich nicht, denn nur wenn ich es selbst auch gelesen habe, habe ich eine Meinung dazu, die ich dann auch kundtun kann. Kein Wunder also, das die Buchbranche zu kämpfen hat. Nun aber zum Buch.

Das Romy Hausmann in keine Schublade passt, ist seit Liebes Kind klar, dass sie es schafft noch eine Schippe obendrauf zu setzen, hätte selbst ich nicht geglaubt. Schon die ersten Seiten sorgten für ein kribbelndes Gefühl in der Bauchgegend, eine unterschwellige Spannung machte sich in mir breit, so das ich den Rest des Tages nicht mehr ansprechbar war. Der Schreibstil ist sehr flüssig, auf verschiedenen Handlungsebenen erzählt, strickt Hausmann ein Netz aus Verwirrungen, denen man mit dem Blick zwischen die Zeilen, sehr gut folgen kann. Die Handlungsstränge werden langsam zu einem verbunden, was die Spannung unheimlich hoch hält.

“ Mir fehlen die richtigen Worte. Es ist so schwer… Ich will dir endlich einen Brief schreiben, den ich am Schluss nicht zerreiße. Der es zu dir schafft und dir alles erklärt. Ja, ich habe sie gehasst – manchmal. S.68 aus Brief #18

Vor allem emotional konnte mich das Buch auf einer Ebene packen, die auch psychisch sehr an den Kräften gezehrt hat. Zwischen dickem Kloß im Hals, Tränen in den Augen oder aber mit angehaltenem Atem und Gänsehaut dasitzen und warten bis der Moment vorbei ist, war in der Gefühlsachterbahn alles dabei. Die Charaktere waren absolut passend zur Story, man konnte sich in jeden hineinversetzen, die Hintergründe nachvollziehen. Besonders ergriffen hat mich jedoch die Thematik “ Schuld „. Kennt ihr das Gefühl, welches Schuldgefühle in einem auslösen können? Ich kenne es, weshalb mich die Geschichte wahrscheinlich noch ergriffener gemacht hat, als sonst. Auch wenn ich weiß, das ich eigentlich keine Schuld auf mich geladen habe, so fühle ich mich dennoch schuldig, Frage mich Tag für Tag, ob es nicht doch eine andere Lösung, als den Tod gegeben hätte. Eine Schuld, die keine ist und mich dennoch zerfrisst. Ja, ich weiß, das gehört eigentlich nicht hier rein, aber es war mir ein Bedürfniss, das genau hier los zu werden.

Wer einen gut durchdachten Psychothriller sucht, der sich nach und nach zu einem Ganzen zusammenfügt, unblutig, aber extrem in die Tiefe geht und psychisch sehr anspruchsvoll gestrickt ist. Der sollte unbedingt dieses Buch lesen. Kein Mainstream, kein typischer Thriller, dafür ein echter Romy Hausmann Lesegenuss.

Sehr gerne gebe ich eine Leseempfehlung und 5 von 5*

Rezension: Die Frau ohne Namen

Die Frau ohne Namen 

von Greer Hendricks  (Autor), Sarah Pekkanen  (Autor)

Produktinformation

  • Broschiert: 464 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 1. (24. März 2020)

Inhalt:


Frauen zwischen 18 und 32 für Ethik- und Moralstudie gesucht. Großzügige Vergütung. Anonymität garantiert.
Als Jess sich für die Studie anmeldet, glaubt sie, nur ein paar Fragen beantworten zu müssen, um das Geld einstecken und wieder verschwinden zu können. Doch „Testperson 52“, wie Jess nun genannt wird, erweist sich als verheißungsvolles Forschungsprojekt, die Fragen werden immer persönlicher. Jess kann kaum noch unterscheiden, was in ihrem Leben real ist oder nur eines der manipulativen Experimente von Dr. Shields. Gefangen in einem Netz aus Täuschung und Eifersucht muss Jess erkennen, dass manche Obsessionen tödlich sein können.

Meine Meinung:

Nach “ The Wife between us “ waren meine Ansprüche an “ Die Frau ohne Namen “ wohl etwas zu hoch angesetzt. Der Klappentext klang vielversprechend, die Umsetzung war dann leider nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Jess Ende 20, generell knapp bei Kasse, schleicht sich ein psychologische Studie ein. Der Grund für ihr Handeln? Die Studie wir extrem gut honoriert, das kann sie sich nicht entgehen lassen. Dr. Shields ist fasziniert von Jess und nimmt sie als Probantin Nr. 52 in die Studie auf. Schon bald findet sich Jess in einem wirren Gedankenspiel wieder. Wurde sie manipuliert, oder sind das tatsächlich ihre eigene Gedanken?

So lange habe ich schon ewig nicht mehr für ein Buch gebraucht. Es wollte sich einfach keine Bindung zwischen Dr.Shields und mir herstellen. Erzählt wird von Jess in der Ich – Form, Dr. Shields hingegen bedient sich dem “ Du „. Für mich persönlich fehlte hier, jeglicher Bezug zu Shields, ich fühlte mich in ihren Passagen “ unwohl “ und auf das Abstellgleis verfrachtet, von wo aus ich nur aus der Ferne, das geschehen verfolgen konnte. Das hat es mir echt schwer gemacht.

Bei Jess hingegen, stellte sich gleich eine Vertrautheit ein, sie wirkt gefühlvoll, was sie auch sehr gut auf mich übertragen konnte. Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an, doch leider hat es bei mir nicht gefruchtet.

Gut gefallen haben mir hingegen die Fragen des Experimentes. Die haben die Spannung angezogen, ich war in meinem Element, wurde angehalten, die Fragen wie selbstverständlich für mich zu beantworten. Auch konnte man dabei eine Weiterentwicklung von Jess beobachten. Das war zumindest, spannend, informativ und sehr interessant. Sobald jedoch der Wechsel zu Shields vollzogen wurde, sank die Spannung tief nach unten, es entstanden Längen, die quälend waren und ich oftmals, das Buch für Tage zur Seite legen musste.

Im großen und ganzen ist meines Erachtens noch viel Luft nach oben. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, das bei der Übersetzung, einiges an Spannung auf der Strecke geblieben sein könnte, wer weiß das schon. Dafür konnte das Ende nochmal punkten. Makaber aber mit Spannung und einem angenehmen Hauch von Thrill.

Wer also einen spannungsgeladenen Thriller erwartet, wird hier nicht auf seine Kosten kommen. Hier geht es gediegen und unblutig zu. Ein eher gemählicher Roman, der mit Spannungsmomenten punkten kann. Die Moral von der Geschicht: Wer darf richten und wer nicht

Ich vergebe 3 von 5*

Rezension: Gnadenengel

Gnadenengel (Amber Fearns London-Thriller 2) 

von Denise Yoko Berndt

Ort der Andacht
Ort der Zuflucht
Tatort

In einer Kirche am Londoner Leicester Square sitzt ein Obdachloser mit geschlossenen Augen, den Kopf gesenkt. Stundenlang. Einige Kirchenbesucher denken, er betet, andere, er schläft.
Doch Darren Wilcox ist tot.
Ex-DCI Amber Fearns und DI Danny Gibson ermitteln zunächst im Umfeld des Opfers, bis wenige Tage später ein weiterer Mord geschieht. Wieder in einer Kirche, wieder ein Obdachloser, wieder ein einziger, gezielter Stich ins Herz.
Haben Amber und Danny es mit einem religiös motivierten Serienmörder zu tun?
Oder steckt etwas anderes hinter den Kirchenmorden?

Nachdem Amber den Dienst aus privaten Gründen quittiert hatte, hatte sie die Metropolitan Police in einem Fall als externe Beraterin erfolgreich unterstützt. Kein Wunder also, dass sie auch im Falle des Kirchenmordes wieder um ihre Mithilfe gebeten wird. Zunächst zögert Amber, nach New Scotland Yard zurückzukehren, befindet sich doch ihr Leben in einer entscheidenden Umbruchphase.
Die Annahme, dass es sich um einen sicherlich schnell aufzuklärenden Einzelfall handelt, bringt sie dazu, dem Drängen ihres Ex-Kollegen DCI Christopher Walmsley nachzugeben. Doch Amber und ihr Kollege Danny haben größte Schwierigkeiten, ein Profil des Mörders zu erstellen, da es kaum Anhaltspunkte gibt. Keine Spuren, keine Augenzeugen, keine Hinweise auf ein Tatmotiv. 
Bis der Mörder erneut zuschlägt …

Vor der Kulisse der britischen Hauptstadt bietet Ihnen dieser Kriminalthriller spannende Unterhaltung. Im zweiten Band der London-Thriller-Reihe um Amber Fearns lernen Sie unter anderem Schauplätze in Soho, Shoreditch und Islington kennen. Die Ermittlungen führen das Team von New Scotland Yard in die berühmte Schauspielerkirche St. Leonard’s, in die Londoner City und eine kleine französische Kirche mit ganz besonderen Fresken.

Meine Meinung:

Mit Spannung habe ich den zweiten Band der Amber Fearns Reihe erwartet. Auch dieses durfte ich wieder vorablesen. Vielen Dank dafür, liebe Denise.

Amber, die nach dem Tod ihres Mannes immer noch nicht in den Polizeidienst zurückgekehrt ist, steht schneller wieder an der Seite ihres Kollegen Danny als sie schauen kann. Ihre ehemaligen Kollegen brauchen dringend ihre Hilfe bei der Suche nach dem Kirchenmörder. Als man die erste Leiche in einer Kirche in London findet, ermittelt Amber zusammen mit Danny in dessen Umfeld, was gar nicht so einfach ist, denn der Tote ist ein Obdachloser. Es gibt keine brauchbaren Hinweise, bis man einen weiteren Toten findet. Ebenfalls in der Kirche ermordet…..

Wieder ein genialer Psychothriller, der mit geschickten Plottwists eine immense Spannung aufbaut, die einen bis zum Ende hin festhält. Neben den Ermittlungen rund um den Kirchenmörder, erfahren wir auch wieder ein Stück weit mehr von Amber Fearns. Auch Danny lernen wir besser kennen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, ohne viel um den heißen Brei rumzuschreiben, bringt die Autorin alles wichtige direkt auf den Punkt. Die Charaktere sind sehr lebendig und authentisch gezeichnet. Der Blick hinter die Kulissen des Täters ist fasziniernd und erschreckend zugleich.

“ Ich fühle mich wie neugeboren. Unbesiegbar. Frei. Glücklich. Kap.8

Mein Fazit:

Genialer Thrill, der einen gefangen hält bis zum fulminanten Showdown. Der Cliffhanger am Ende, lässt mich hoffentlich nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten. Klare Leseempfehlung und 5 von 5*